Wer ist Mona Lisa? – Identifizierung einer Unbekannten mit Hilfe historischer Quellen
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Maria Christine war das fünfte Kind und die vierte Tochter der Kaiserin Maria Theresia und ihres Gatten Franz Stephan von Lothringen. Sie erblickte das Licht der Welt am 13. Mai 1742 und starb am 24. Juni 1798 und stieg zur Lieblingstochter ihrer Mutter auf, nachdem ihre ältere Schwester Maria Anna im Jahr 1766 in das adelige Damenstift nach Prag ging. In ihrer Familie wurde sie kurz "Mimi" genannt.
Maria Christine, die am gleichen Tag wie ihre Mutter das Licht der Welt erblickt hatte, zeichnete sich durch ihre künstlerische Begabung, ihre Herzlichkeit und Liebenswürdigkeit, ihre Intelligenz und Spontanität aus. In ihrer Familie galt sie als die "große Malerin", die Porträts von ihren Eltern und Geschwistern erstellte und Familienszenen und Reiseerlebnisse bildlich festhielt.
Ihr Vater, Kaiser Franz Stephan, sitzt mit einer Schlafmütze, in gemütlicher Kleidung und einem Papier versehen vor dem warmen Kamin, ihre Mutter, die Kaiserin Maria Theresia, ist um das Wohlsein ihres Gatten besorgt, Maria Christine selbst droht dem kleinen Bruder Ferdinand mit der Rute (hat aber alternativ für ihn einen Teller voll mit Lebkuchen bereit), während die kleine Schwester Maria Antonia mit ihrer neuen Puppe spielt und der kleine Bruder Maximilian Franz, der einen Reiter auf einem Holzpferd erhalten hat, unter dem Tisch Lebkuchen verschlingt.
Maria Christine hatte als ein Lieblingskind ihrer Mutter keine politisch motivierte Ehe einzugehen. Zuerst hatte sie sich in einen württembergischen Prinzen verliebt, der wegen seines freien Lebenswandels den Eltern jedoch nicht recht war. Auch ihr Cousin zweiten Grades Albert (oder Albert-Kasimir) (1738-1822), der Herzog von Sachsen-Teschen (1738-1822), hatte kein Glück, als er um ihre Hand bat. Er gab indessen nicht auf und versuchte sechs Jahre lang, seine große Liebe doch noch heiraten zu können. Aber erst als der Vater von Maria Christine, Kaiser Franz I. (Franz Stephan), im Jahr 1765 starb, erlaubte Maria Theresia die Heirat der beiden, die am 8. April 1766 gefeiert werden konnte. Maria Christine brachte nach einer sehr schweren Geburt am 16. Mai 1767 ihr einziges Kind auf die Welt, ihre Tochter Christina, die bereits einen Tag später, am 17. Mai 1767, verstarb. Sie selbst hatte sich hierbei das gefährliche Kindbettfieber zugezogen, blieb jedoch im Gegensatz zu vielen Frauen ihrer Zeit am Leben. Aber sie konnte keine eigenen Kinder mehr bekommen und adoptierte später einen Sohn ihres Bruders Leopold II., Karl (1771-1847).
Nach dem Tod ihrer Mutter im Jahr 1780 hatte Maria Christine zusammen mit ihren Schwestern Maria Anna und Maria Elisabeth auf Befehl ihres ältesten Bruders, des Kaisers Joseph II., den Wiener Hof zu verlassen. In ihrem Fall können wir sagen, dass Letzterer sehr neidisch und eifersüchtig auf Maria Christine gewesen war, weil sie erstens das Lieblingskind der Mutter war und stets bevorzugt worden war und weil zweitens seine geliebte erste Gattin Isabella von Parma eine besonders innige Beziehung zu ihr hatte. Ja, es schien, dass Isabella seine Schwester mehr geliebt hatte als ihn. Er erhob Maria Christine und ihren Gatten Albert von Sachsen-Teschen immerhin zu den neuen Statthaltern der Niederlande "allerdings ohne politische Verantwortung. Sie hatten nur zu unterschreiben, was die Minister unter der Bewilligung des Kaisers beschlossen hatten. Eine glänzende Hofhaltung sollte die erzwungene Untätigkeit im politischen Leben verschleiern." (in: Die Habsburger: Ein biographisches Lexikon, ebenda, S. 314).
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