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31/01/2025

Christine von Diez oder Dietz (1571-1637), die jüngste Tochter von Anna von Sachsen (1544-1577), der Prinzessin von Oranien

Abb. 1: Christine von Diez (oder Dietz) (1571-1637) oder Christine von Oranien, das sechste Kind von Wilhelm von Oranien aus seiner zweiten Ehe mit Anna von Sachsen (was ein Vaterschaftstest jederzeit bestätigen würde!)

Christine von Diez oder Dietz ist das zweite große Opfer von Wilhelm von Oranien (1533-1584), ihrem Vater, als er seine zweite Gattin, Anna von Sachsen, die Mutter von Christine, loswerden wollte, um eine neue Ehe mit Charlotte von Bourbon-Montpensier (1546/47-1582), einer Tochter des Herzogs Ludwig von Bourbon-Montpensier, eingehen zu können. Wie mein Professor Hans Karl Schulze uns immer sagte, sollten wir nie vergessen: "Die Geschichte schreiben die Sieger!" Und in der Auseinandersetzung zwischen Wilhelm von Oranien und Anna von Sachsen war eindeutig der Erstere der Sieger in der Geschichte. "Jedenfalls haben ihre Versionen [die Versionen der Sieger und ihrer Anhänger] die größere Chance, der Nachwelt überliefert und von ihr geglaubt zu werden." (in: Hans K. Schulze, Vom Reich der Franken zum Land der Deutschen – Merowinger und Karolinger, Berlin 1994, S. 76). Und wie heißt es in der Dokumentation über die Normannen bei Phoenix: "Wahrheit und Geschichte vertragen sich nicht sonderlich gut. Die Geschichte wird so lange geformt und zurechtgebogen, bis sie genau zu den spezifischen nationalen Bedürfnissen passt. Die Menschen glauben, was sie glauben wollen." (in: Die Normannen III: Der Identitätsverlust (Dokumentation bei Phoenix, ARD). Letztendlich erkannte bereits Samuel Butler (1835-1902) im 19. Jahrhundert: "Though God cannot alter the past, historians can." Was leider stimmt. Historiker haben schon des Öfteren – sei es aus egoistischen Gründen oder weil sie nicht gründlich genug gearbeitet hatten – die Geschichte geändert. Lassen wir daher im Fall von Anna von Sachsen und ihrer Tochter Christine endlich einmal die Wahrheit zu Wort kommen, denn es gibt mittlerweile so viele Lügen über sie, einschließlich der vielen falschen Bildnisse von ihnen, die zurzeit gerade auf Wikipedia weltweit verbreitet werden. Vergessen Sie nicht, im Jahr 2033 möchten die vielen Fans von Wilhelm von Oranien den 500. Geburtstag ihres Helden groß feiern. Da stört die Wahrheit sehr.

Das verhängnisvolle Jahr von Anna von Sachsen in ihrer sehr unglücklichen Ehe mit Wilhelm von Oranien war das Jahr 1571. Sie hatte ihm zu diesem Zeitpunkt bereits fünf Kinder geschenkt. Ihr erstes Kind, eine Tochter, geboren am 31. Oktober 1562, lebte nur wenige Tage. Am 5. November 1563 brachte sie ihre Tochter Anna auf die Welt, am 8. Dezember 1564 ihren Sohn Moritz, der bereits im März 1566 verstarb, am 14. November 1567 ihren berühmten Sohn Moritz, der wie ihr Vater, der sächsische Kurfürst Moritz, ein großer Krieger werden sollte, und am 10. April 1569 ihre Tochter Emilie, die ihr äußerlich sehr ähnlich war. Gegen Ende des Monats Januar 1571 wusste sie, dass sie erneut schwanger war. Sie war zu diesem Zeitpunkt sehr glücklich gewesen. Die letzten zwei Jahre mit ihrem Gatten waren sehr schwierig gewesen. Sie lebte mit ihren Kindern und dem unehelichen Sohn ihres Gatten, Justin (1559-1631), da jener als "Bastard" bei Wilhelms Mutter Juliane von Stolberg und dessen Bruder Johann auf dem Stammschloss der Nassauer in Dillenburg nicht willkommen war, allein in Köln. Da ihr Gatte und seine Familie ihr keine finanzielle Unterstützung zu ihrem Lebensunterhalt gewährt hatten, hatte Anna viele ihrer Schmuckstücke zu verpfänden. Im April 1570 hatte Wilhelm von Oranien den beiden Onkeln von Anna, dem sächsischen Kurfürsten August und dem hessischen Landgrafen Wilhelm IV., bereits gedroht, dass er sich von seiner Gattin trennen wollte. Da eine Scheidung jedoch weder in der katholischen noch der lutherischen Kirche erlaubt war, nahmen die beiden Herren die Drohung von Wilhelm von Oranien vermutlich nicht ernst.

Zwei Monate später, im Juni 1570, kam es schließlich in Heidelberg nach vielen Monaten der Trennung wieder zum Zusammentreffen von Anna und Wilhelm. Der Anlass war die Hochzeit von Annas Cousine, Elisabeth von Sachsen (1552-1590), der ältesten Tochter ihres Onkels, des sächsischen Kurfürsten August, mit Wilhelms Freund, dem Pfalzgrafen Johann Kasimir von Simmern (1543-1592), einem Sohn des Kurfürsten Friedrich III. von der Pfalz, am 14. Juni 1570. Wilhelm zeigte sich bei dieser Gelegenheit wieder einmal von seiner sehr charmanten Seite. Anna glaubte erneut, dass sich nun in ihrer Ehe alles zum Guten wenden würde, dass ihr Gatte sie doch noch liebte und sie wieder an seiner Seite haben wollte. Wie alle Psychopathen war Wilhelm von Oranien sehr wortgewandt, liebenswürdig, wenn es sein musste, und manipulativ. Anna war letzten Endes bereit, mit ihm den Rest des Sommers in dem ihr so verhassten Siegen zu verbringen. Die Zukunft schien ihr wieder so vielversprechend. Gegen Ende des Jahres wollte sie mit Wilhelm und ihren Kindern eigentlich nach Erfurt umziehen, in dem ihr von ihren beiden Onkeln, dem sächsischen Kurfürsten August und dem hessischen Landgrafen Wilhelm IV., ein Schloss als ihr neues Zuhause mit finanzieller Unterstützung von beiden zugewiesen worden war. Aber Anna kannte ihren Gatten immer noch nicht. Niemals hätte sich Wilhelm nach Erfurt, in den Machtbereich ihres Onkels August, zurückgezogen und sich zudem mit der mageren finanziellen Unterstützung ihrer Verwandten abgefunden. Wilhelm von Oranien, der sich sehr gern im Zentrum des Geschehens befand, lebte schon immer auf viel zu großem Fuß. Anna schaute jedoch optimistisch in die Zukunft. In Frankfurt am Main kaufte sie im September 1570 noch einige verpfändete Kleinodien zurück und machte sich dann auf nach Köln, das seit 1569 ihr Zuhause darstellte, um dort ihre Habe aufzulösen und ihre Kinder, die bei ihren Freunden, den Rubens, untergebracht worden waren, und ihr Gesinde Anfang November mit nach Siegen zu nehmen. Bei ihren beiden Onkeln entschuldigte sie sich, dass es mit dem Umzug nach Erfurt leider noch etwas dauern würde, da Wilhelm erkrankt sei.

Die Weihnachtszeit 1570 verbrachte Anna mit Wilhelm und ihren Kindern in Siegen. Das Verhältnis mit ihrem Gatten schien zu dieser Zeit in der Tat überaus glücklich gewesen zu sein, zumindest was Anna betraf. Wilhelm konnte Anna sogar überreden, sich mit ihm im Januar 1571 ins von ihr verhasste Dillenburg zu begeben, wo sie sich am 16. Januar 1571 letztendlich bereit fand, wegen der Hilfe, die sie und ihr Gatte von den Nassauern seit ihrer Vertreibung aus den Niederlanden erhalten hatten, auf ihr Wittum Diez/Dietz zu verzichten. Als Anna sich dann mit ihren Kindern wieder nach Siegen begab, stellte sie fest, dass sie erneut schwanger war. Was Anna jedoch nicht wusste, war, dass die Freundlichkeit ihres Gatten nur gespielt war. Er plante immer noch die Trennung von seiner Frau, die zumindest in baldiger Zukunft im Calvinismus, der Religion, der er sich mittlerweile zugewandt hatte, möglich war, wenn die Ehefrau (nicht der Ehemann) Ehebruch begangen hatte. Wilhelm selbst nahm es mit der Treue in seinen Ehen nie besonders ernst. Seine Zeitgenossen hatten viel über seine zahlreichen Liebschaften zu berichten. Die Frau, die er nach seiner Scheidung von Anna heiraten wollte, Charlotte von Bourbon-Montpensier (1546/47-1582), wartete schon seit dem Sommer 1570, als sie ihrem Kloster von Jouarre, wo sie Äbtissin gewesen war, entflohen war und sich nach Heidelberg zu Wilhelms Freunden, dem calvinistisch gesinnten Kurfürsten Friedrich III. von der Pfalz und seinem Sohn Johann Kasimir, begeben hatte, auf ihn.

Wilhelm musste Anna jetzt nur noch einen Ehebruch nachweisen. Und den Mann, der mit ihr angeblich die Ehe gebrochen haben sollte, war auch schon gefunden. Es handelte sich um Annas Anwalt und Freund Jan Rubens (1530-1587). Als jener sich um den 7. bis 10. März 1571 wegen einer geschäftlichen Angelegenheit auf dem Weg zu Anna nach Siegen begeben hatte, ließ Wilhelm ihn vor den Toren Siegens verhaften. Man möge nicht vergessen, dass Anna auf Wilhelms Wunsch hin im November 1570 das für sie "neutrale" Köln mit dem nassauischen Siegen eingetauscht hatte und dass sie Erfurt, das der Kurfürst von Sachsen und der hessische Landgraf für sie als neuen Wohnsitz, mit jährlichen Einkünften von ihnen, vorgeschlagen hatten, mit der Begründung abgelehnt hatte, dass Wilhelm erkrankt sei und sie deshalb zurzeit nicht nach Erfurt umziehen könne. In Köln und in Erfurt hätte Wilhelm Jan Rubens nicht verhaften können. Letzterer wurde wenige Tage nach seiner Verhaftung in Siegen nach Dillenburg überführt und sogleich der Folter unterzogen und gestand selbstverständlich alles, was seine Marterer von ihm hören wollten. Anschließend musste er – wie es damals üblich war – unterschreiben, dass seine zwei Geständnisse ohne Druck erfolgt worden seien. Anna, die von seiner Verhaftung keine Ahnung hatte, schickte schließlich, nachdem drei Briefe von ihr unbeantwortet geblieben waren, am 11. März einen vierten mit Hilfe eines ihrer Boten nach Köln: "Ruebens, ich kan mich nicht genuncksam verwundern, das ich auf alle die briefe, so ich Euch schicke, das welche dieser der firde [vierte] ist, kein andtwordt habe. Ich sehe meine zwei botten aus bleiben. Ich weis nicht, was ich denken sal. Ich bin in großen sorgen, das euch einig unglück ist gebordt, gleich die ... gros ist in der weldt in alle orter. Darum habe ich nith wollen lassen, disen man zu pferde zu schicken, der welche ich ihme beiloff befohlen habe, mihr übermorgen andtwordt zu bringen; woldt dar ... nicht fellen dieselbe sthunde andtwordt zu schreiben, auf das der bot nicht mag aufgehalten sein, dem ich bei(fohlen) habe, auf sein leben, montag wider hir zu sein; hier mitt seidt Gott in seinen schutz beifollen. Jufer ruebens [Rubens Gattin], so wer als euer man nicht zu haus ist, so woldt ihr mihr andtwordt von alles schreiben. Datum sigen, den 11. marii 1571 euer gutte freundin Anna von Sachsen." (in: Hans Kruse, Wilhelm von Oranien und Anna von Sachsen, Eine fürstliche Ehetragödie des 16. Jahrhunderts, S. 77, in: Nassauische Annalen, Bd. 54, 1934).

Am 19. März 1571 übergab man Anna schließlich Rubens' Geständnis durch den Superintendenten ihres Gatten und ihres Schwagers, des Grafen Johann von Nassau-Dillenburg, einem gewissen Dr. Maximilian Mörlin, persönlich. Jener hatte zudem den Auftrag erhalten, Anna ebenfalls zu einem Schuldbekenntnis zu bringen. Was ihm jedoch nicht gelang. Voller Empörung schrieb Anna hingegen am 22. März an ihren Gatten folgenden sieben Seiten langen Brief zurück: "Wenn Ihr [also Wilhelm von Oranien] in die Hände des Herzogs von Alba fallen würdet, was Gott verhüten möge, würdet auch Ihr gestehen, dass weiß schwarz wäre. Man kann ihn [Jan Rubens] also nicht zu sehr tadeln für das, was er gesagt hat, noch sollte meine Ehre daraus verdächtigt werden, denn normalerweise erhalten ungerechte Fragen falsche Antworten, wie es Ihnen gerade passiert ist. ... Was zweitens die Behauptung des bereits erwähnten Doktors [Maximilian Mörlin] betrifft, dass Sie durch Briefe überzeugt werden, – das kann nicht sein, denn es kann nie bewiesen werden, dass ich anders geschrieben habe, als es sich für eine ehrbare Frau gehört. Drittens behaupten Sie, Sie hätten Zeugen für meinen Fehler bei meinen Dienern. Gott im Himmel! Was für eine Unwahrheit wäre es, etwas zu bezeugen, woran ich nie gedacht habe! Jeder könnte die Unwahrheit sehen, denn wenn ich mich so weit vergessen hätte – was Gott verhüten möge –, so hätte ich wohl kaum Zeugen herbeigerufen. Wie man manchmal in sein Haus Bestien einlässt, die schlimmer sind als Drachen oder Löwen! ... Ich möchte gerne die Namen solcher Zeugen wissen. Ich könnte ihnen leicht antworten ... Ich habe mein Gewissen genau geprüft und finde mich unschuldig an all der Schande, derer ihr mich beschuldigt, und meine Kinder werden keine Verachtung meinetwegen erleiden." (in: Ruth Putnam, William the Silent – Prince of Orange (1533–1584) and the revolt of the Netherlands, New York and London 1911, pp. 215-216).

Als man ihr jedoch kurze Zeit später zu verstehen gab, dass nur sie Rubens' bevorstehende Hinrichtung verhindern, ja, sogar seine Freilassung bewirken könne, wenn sie bereit sei, ihre Fehltritte zu gestehen, erklärte Anna sich am 25. März 1571 für schuldig. Hatte ihr Schwager Johann ihr doch versprochen, im Falle ihres Geständnisses die Freilassung von Jan Rubens zu bewirken und die ganze Sache auf sich beruhen zu lassen. Nur aus reinster Nächstenliebe, um das Leben ihres Anwalts und Freundes Jan Rubens zu schützen, war sie zu diesem Eingeständnis bereit gewesen. Ihrem Schwager Johann hatte sie im März 1571 übrigens noch vorgeworfen, man hätte Jan Rubens gefangengesetzt und gefoltert, damit dieser "fälschlich ihr schuld gebe, als sollte sie ein Monat zuvor [also im November 1570] ein Kindt getragen, ehe sie zu dem herrn Printzen [im Dezember 1570] wieder kumen sey." (in: Hans Kruse, ebenda, S. 105). Durch zeitgenössische historische Quellen wissen wir, dass Anna und Wilhelm in der Tat im Dezember 1570 sexuellen Verkehr hatten.

Christine, Annas letztes Kind, kam schließlich völlig unerwartet am 22. August 1571 auf die Welt. Sie war ein Achtmonatskind. „Als Frucht des Ehebruches ihrer Mutter wurde sie von Wilhelm von Oranien nicht als sein Kind anerkannt." In den Aufzeichnungen des Siegener Pfarrers Bernhard Bernhardi, der die Taufe von Annas jüngstem Kind vorgenommen hatte, erfährt man, dass "die Prinzessin die Geburt noch nicht erwartet und das Kind sehr schwach gewesen sei." Anna hatte ihre jüngste Tochter übrigens nach ihrer Großmutter mütterlicherseits, Christine von Sachsen (1505-1549), genannt. Jan Rubens kam aber trotz der Bereitschaft von Anna, einen Ehebruch zuzugeben, den sie überhaupt nicht begangen hatte, nicht frei. Am 14. Dezember 1571 war sie auch bereit, ihre Einwilligung zur endgültigen Trennung von ihrem Gatten zu unterzeichnen, damit Jan Rubens endlich aus dem Gefängnis kam. Aber Jan Rubens blieb in nassauischer Gefangenschaft. Am 22. Januar 1572 hatte Anna endlich genug von den Versprechungen ihres Schwagers Johann und ihres Gatten Wilhelm und schrieb an Dr. Jacob Schwarz, dem Anwalt und Gesandten ihres Schwagers Johann, Folgendes: "Was angedt das Kindt, das weis der her allemechtig, denn niemandt ligen kan, es meines herren fleis [Fleisch] und bludt ist und das ruebens so viel deil daran hadt als Ihr." (in: Hans Kruse, Wilhelm von Oranien und Anna von Sachsen, Eine fürstliche Ehetragödie des 16. Jahrhunderts, S. 83, in: Nassauische Annalen, Bd. 54, 1934). Aber im Februar 1572 waren Anna von Sachsen, Maria Pypelinx und Jans Bruder Philipp Rubens dennoch bereit, zusammen mit dem Gefangenen einen Eid zu leisten, der sie verpflichtet hätte, nach dessen Freilassung keinen Rechtsweg zu beschreiten. Jan Rubens blieb jedoch weiterhin in Haft.

Wie für glaubwürdig hielten Annas Zeitgenossen eigentlich die Behauptung Wilhelms, dass Christine nicht sein Kind sei?

Maria Pypelinx, die sehr glücklich mit Jan Rubens verheiratet war, war von der Unschuld ihrer Freundin Anna von Sachsen vollkommen überzeugt. Sie lebte sogar bei Anna, als man ihren Gatten in Dillenburg gefangen hielt. Als man dessen Haftbedingungen zu verschärfen drohte, begab sie sich nach Köln zurück, wo sie zusammen mit ihren Freunden in einer öffentlichen Druckschrift den wahren Grund der Gefangenschaft ihres Gatten bekanntgeben wollte. Leider wissen wir nicht, aus welchen Gründen sie ihre Drohung nicht in die Tat umgesetzt hatte. Hatten die Nassauer ihr mit der Hinrichtung ihres Gatten gedroht? Anna sorgte zudem dafür, dass ihre Freundin Maria Pypelinx, die durch die Gefangennahme ihres Gatten finanziell in Schwierigkeiten geraten war, ihren jährlichen Hauszins in Köln, der 200 Gulden betrug, bezahlen konnte. Maria Pypelinx hat uns allen zudem folgende wichtige Nachricht über ihren geliebten Ehemann und Anna von Sachsen auf seinem Grabmal in der St. Peterskirche in Köln hinterlassen: "Seine Frau, der er sieben Kinder gab, und mit der er 26 Jahre in Eintracht gelebt hatte, und der er auch niemals nur einen einzigen Grund gegeben hatte, sich über ihn zu beschweren, hatte dieses Grabmal, das sie in Ehre für ihren ausgezeichneten und geliebten Gatten in Auftrag gab, errichten lassen." (in: Pierre Cabanne: Rubens, London 1967, p. 21). Annas Onkel, der Landgraf Wilhelm IV. der Weise von Hessen-Kassel (1532-1592), lernte ihre jüngste Tochter Christine persönlich kennen und war der Meinung, dass keines von Wilhelms Kindern – immerhin 13 Kinder, die das Erwachsenenalter erreichten - diesem äußerlich so geähnelt hätte wie das angeblich "uneheliche Kind seiner Nichte“.

Abb. 2: Christine (rechts) mit ihrem Vater Wilhelm von Oranien (1533-1584), dem sie in der Tat, wie es der hessische Landgraf Wilhelm IV. (1532-1592) behauptet hatte, ihrem Vater, Wilhelm von Oranien, von allen seinen Kindern am ähnlichsten sah

Als sich im September 1572 hinsichtlich Rubens' Gefangenschaft immer noch nichts geändert hatte, plante Anna endlich, in Speyer oder einer anderen Reichsstadt durch gelehrte Leute um ihr Recht und um die Wahrheit zu kämpfen. Nun wurde sie für die Nassauer gefährlich. Seit 1569 hatte Annas Tante, Sidonie von Sachsen, den gleichen Ärger wie sie. Deren Gatte, Herzog Erich II. von Braunschweig-Calenberg, hatte versucht, Sidonie als Hexe zu diffamieren, um sie loszuwerden. Um dies zu bewerkstelligen, hatte er einige Hofdamen, die Sidonie sehr nahestanden, mehrfachen schweren Folterungen unterworfen. Sidonie wandte sich im Jahre 1572 an einen Freund ihres Bruders, des sächsischen Kurfürsten August, nämlich den Kaiser Maximilian II. Und mit dessen Hilfe gelang es ihr letztendlich, im Dezember 1573 in einer öffentlichen Verhandlung in Halberstadt die Freisprechung ihrer gefolterten Hofdamen und die Wiederherstellung ihres guten Rufes zu erlangen. Dies hatte Anna nun auch vor, und deshalb steckten die Nassauer sie am 1. Oktober 1572 mit ihrer jüngsten Tochter Christine, dem einzigen Kind, das man ihr im März 1571 nicht weggenommen hatte, ins Beilsteiner Schloss im Westerwald. Ihre Töchter Anna und Emilie befanden sich seit dieser Zeit bei ihrem Schwager Johann von Nassau-Dillenburg und ihrer Schwiegermutter Juliane von Stolberg auf dem Schloss von Dillenburg und ihr Sohn Moritz und ihr Pflegesohn Justin, der uneheliche Sohn von Wilhelm von Oranien, bei dem besten Freund von Letzterem, dem Kurfürsten Friedrich III. von der Pfalz, in Heidelberg.

Im März 1575 tauchte schließlich zum ersten Mal die Nachricht auf, dass Wilhelm von Oranien sich erneut vermählen wolle. Die Reaktion auf diese Botschaft war sowohl in seiner als auch in Annas Verwandtschaft durchweg negativ. Der sächsische Kurfürst forderte von Wilhelm, den er nun "das Haupt aller Schelme und Aufrührer" nannte, die sofortige Rückgabe des ehemaligen Heiratsgutes seiner Nichte und eine der nassauischen Grafschaften, Hadamar oder Diez/Dietz, die ihr Wittum darstellten. Schließlich sei Jan Rubens gefoltert worden. Daher wäre seine Aussage gerichtlich anzuzweifeln. Und außerdem wüsste doch jeder, wie Wilhelm von Oranien es mit der Treue in seiner Ehe mit Anna gehalten hätte. Seine Sexorgien wären doch allgemein bekannt.

Mehr als der Protest des sächsischen Kurfürsten traf Wilhelm jedoch die Entrüstung und der Zorn seiner Mutter und seines Bruders Johann, als er jenen bekanntgab, dass er sich von Anna von Sachsen scheiden lassen und Charlotte von Bourbon-Montpensier heiraten wollte. Sein Bruder Johann, in dessen Rechtsbereich der Scheidungsfall gegen Anna in den Jahren 1571 und 1572 gehört worden war, verweigerte ihm die notwendigen Scheidungspapiere. Wilhelm verwies daraufhin das ganze Scheidungsverfahren nach Holland, in dem eine von ihm eingesetzte Kommission, die sich aus fünf calvinistischen Theologen seiner Wahl zusammensetzte, ihn schließlich am 11. Juni 1575 für geschieden erklärte. Bereits einen Tag nach seiner Scheidung, am 12. Juni 1575, heiratete Wilhelm seine dritte Gattin Charlotte von Bourbon-Montpensier, die, wie bereits erwähnt, die letzten fünf Jahre auf diesen Augenblick gewartet hatte.

Was war in Nassau-Dillenburg geschehen? Hatten Johann und seine Mutter endlich begriffen, dass Anna von Sachsen nie Ehebruch begangen hatte? Denn sie nahmen Letzterer im Jahr 1575 ihre dreijährige Tochter weg. Aber Christine war, wenn sie wirklich ein uneheliches Kind von Anna gewesen wäre, eine Wettinerin, das heißt, sie gehörte zu der sächsischen Dynastie ihrer Mutter. Da konnten die Nassauer nicht einfach kommen und sie ihrer Mutter entreißen. Die amerikanische Historikerin Ingrund Mann erklärt ihren Lesern und Leserinnen, dass dies aus reiner Gutmütigkeit der Nassauer geschehen wäre, weil die kleine Christine unter ihrer schwer depressiven und alkoholisierten Mutter zu verwahrlosen drohte. So ein Unsinn! Christine wuchs ja schließlich nicht in irgendwelchen Hintergassen auf, sondern in einem nassauischen Schloss, dem Schloss Beilsteil, das doch hoffentlich nicht völlig heruntergekommen und verwahrlost war, was selbstverständlich sehr gegen die Nassauer gesprochen hätte. Außerdem wurden und werden die adligen Kinder nicht von ihren Eltern erzogen, sondern von ihren Gouvernanten und Erzieherinnen. Denken Sie nur an die Kaiserin Maria Theresia (1717-1780), die ihre Gouvernante, die Gräfin Maria Karoline von Fuchs (1681-1754), liebevoll "Mami" nannte und jene als einzige Nichthabsburgerin sogar in der Kapuzinergruft in Wien beerdigen ließ. Es muss einen anderen Grund für Juliane von Stolberg und ihren Sohn Johann gegeben haben, die kleine Christine zu sich zu holen. Vergessen Sie bitte nicht, dass beide sich geweigert hatten, das uneheliche Kind von Wilhelm von Oranien, seinen Sohn Justin, bei sich in ihrem Schloss aufzunehmen. Diesen Bastard wollten sie nicht bei sich haben, aber die kleine Christine? War den beiden wie dem hessischen Landgrafen Wilhelm IV. die große Ähnlichkeit zwischen dieser und Wilhelm von Oranien aufgefallen und/oder hatten sie noch andere Beweise, dass es sich bei Christine in der Tat um ein Kind des Letzteren handelte?

Die kleine Christine wurde nun in Johanns Familie großgezogen. Im Alter von sieben Jahren hatte man sie, wie es für jede nassauische Prinzessin Tradition war, dem Stift Keppel bei Allenbach zur weiteren Erziehung übergeben. Und am 10. Dezember 1597 wurde sie in der Gegenwart ihres geliebten Onkels Johann im Alter von 26 Jahren auf dem nassauischen Stammschloss in Dillenburg mit dem dortigen Burggrafen und Kommandanten Johann Wilhelm von Welschenengst-Bernkott vermählt. Von den Nassauern, mit denen sie ja angeblich nicht verwandt war, erhielt sie zu ihrer Hochzeit als Mitgift die nassauische Herrschaft Diez (oder Dietz). Wir dürfen also davon ausgehen, dass zumindest Johann von Nassau-Dillenburg und Juliane von Stolberg wussten, wer der richtige Vater der kleinen Christine war. Aber die Wahrheit wollten sie, um die Ehre ihrer Familie nicht zu verletzen, nicht lautstark verkünden. Hatten sie nicht gezeigt, dass Christine eine Nassauerin war, indem sie sie bei sich aufgenommen hatten? Wenn Historiker wie Ingrund Mann sich über die sächsischen und hessischen Verwandten von Anna entrüsten, weil sie nichts für Christine getan hätten, dann sollten sie sich etwas mehr mit den Traditionen dieser Zeit beschäftigen. Die Nassauer (Juliane von Stolberg und Johann von Nassau-Dillenburg) hatten doch Christine zu sich geholt. Das sagte doch schließlich alles. Für die sächsischen und hessischen Verwandten von Anna war dies ein Eingeständnis ihres begangenen Unrechts. Für Christine war das Leben bei den Nassauern nicht leicht. Die Jahre 1571 bis 1575, in denen ihre Mutter als Ehebrecherin diffamiert und sie wie ein Bastard behandelt worden war, konnten nicht ungeschehen gemacht werden. Außerdem hatte Wilhelm von Oranien sie nie als sein Kind akzeptiert. Er hatte sich im Gegenteil zu Lebzeiten von Christines Mutter Anna ein drittes Mal verheiratet. Dieses Faktum ging in die Geschichtsschreibung ein. Zeitgenössische wie auch zukünftige Historiker mussten hieraus schließen, dass Wilhelm entweder wie der hessische Landgraf Philipp ein Bigamist gewesen sei, oder dass seine Ehe mit Anna von Sachsen aufgelöst worden sei, weil Letztere z. B. Ehebruch gegangen hätte. Auf alle Fälle hatten die Nassauer etwas dagegen, Christine offiziell als ein Mitglied ihrer Dynastie anzuerkennen.

Nur ihr Onkel Johann beschützte sie vor den anderen Nassauern, besonders vor seinen unzähligen und sehr ehrgeizigen Kindern. Wie selbstbewusst Christine in dieser schwierigen Situation auftrat, zeigt ihr obiges Porträt, in dem sie sich in der typischen Mode von ungefähr 1590 bis 1620 der hohen Damen in den Niederlanden und des Hauses von Nassau-Dillenburg darstellen ließ. Es wurde nicht, wie die Kunsthistoriker behaupten, von Adriaen Thomasz Key (1544-1589) gefertigt, da dieser zum Zeitpunkt der Erstellung, also um 1595 bis 1597, bereits verstorben war. Das Porträt von Christine weist, nebenbei bemerkt, keine Signatur des Künstlers auf, und es gibt zudem keine zeitgenössische Quelle, die die Behauptung, Adriaen Thomasz Key sei der Maler des Porträts von Christine gewesen, unterstützt. Es handelt sich im Gegensatz wieder einmal um ein Identifikationsporträt, das heißt, der Maler, wer immer es war, hat durch Hinzufügung des Wappens der Wettiner die Identifizierung dieser jungen Dame ermöglicht (Abb. 3). Christines rechter Ärmel weist nämlich die spezifischen Farben des Hauses ihrer Mutter, der sächsischen Dynastie der Wettiner, – den Wechsel des gelben/goldenen und schwarzen Balkens des Wappens der Wettiner – auf. Hiermit zeigte sie ihren nassauischen Verwandten, dass sie durch ihre Mutter auch zu den Wettinern, einer Dynastie die rangmäßig weit über den Nassauern stand, gehörte. Als Christines Onkel Johann von Nassau-Dillenburg am 18. Oktober 1606 starb, hatte sie ihren Schutzherrn im Hause Nassau und damit auch bald ihren nassauischen Besitz verloren. Bereits am 30. März 1607 wurde ihr Cousin Ernst Casimir von Nassau-Dillenburg zum Grafen von Nassau-Dietz erhoben. Christine hatte mit ihrem Gatten drei Kinder: Johann Heinrich, Anna Elisabeth und Katharina. Nebenbei bemerkt, durch Christine und ihre Schwester Emilie gibt es auch heute noch Nachkommen von Anna von Sachsen.

Abb. 3: Christine von Diez (1571-1637) (ein Identifikationsporträt von ihr; wir sind also dank der Zufügungen des unbekannten Malers dieses Porträts in der Lage, die Dargestellte zu identifizieren)

Vom angeblichen Ehebruch ihrer Mutter wussten, nebenbei bemerkt, Christines Zeitgenossen aus den unteren Ständen nichts. Noch in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wunderten sich die sächsischen und niederländischen Historiker, wie Wilhelm von Oranien zu Lebzeiten von Anna eine dritte Ehe eingehen konnte. So liest man bei Johann Christoph Stößel in seinem Werk "Versuch einer Lebensgeschichte der Prinzeßin Anna, Churfürst Moritzens Tochter, und Gemahlin Prinz Wilhelm des ersten von Oranien" (S. 257-258) (in: Sammlung vermischter Nachrichten zur Sächsischen Geschichte, Eilfter Band, Chemnitz, S. 228-322) aus dem Jahr 1776 auch Folgendes: "Nirgendwo aber etwas vom Ehebruch, welcher doch, hätte er [der sächsische Annalist Müller] ungezweifelte Nachricht davon gehabt, von ihm wohl nicht verschwiegen worden seyn würde, indem selbiger kein Geheimniß draus machet, daß eine andere Anna, die Tochter Churfürst Augusts, wegen überwiesenen Ehebruchs, zu einem Lebenswiedrigen Gefängnisse verurtheilet worden ist. Warum sollte nun Müller wohl behutsamer in der Erzählung von Churfürst Morizens Tochter, gewesen seyn. ... Hierinne sollte man nun, bey niederländischen Schrifftstellern, wohl nähere Entdeckung erwarten. Denn, da war das vorgebliche Verbrechen begangen worden; Und da, sollte man dafür halten, wäre die Neubegierde auch tiefer in die Geheimniße gedrungen. Doch, man erfähret da eben so wenig, als in Sachsen. Der von uns schon angeführte Schriftsteller [Het Leven van Wilhelm], welcher die Geschichte Prinz Wilhelms beschrieben hat, saget, ohne Zurückhaltung, und mit dem Anscheine eigener Verwunderung: 'Daß von den Ursachen der Ehescheidung noch kein Niederländischer Geschichtsschreiber etwas gemeldet hätte ...'"

Zu guter Letzt noch ein Zitat von Hugo Grotius (1583-1645), dem großen Rechtsgelehrten, Theologen und Philosophen des 17. Jahrhunderts, aus seinem Werk "De jure belli et pacis" aus dem Jahr 1625: "Dass es zur Ehre und Würde des Geschädigten oder Verletzten [Anna von Sachsen und Christine von Diez] gehört, dass der Täter [Wilhelm von Oranien] bestraft wird."

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