Wer ist Mona Lisa? – Identifizierung einer Unbekannten mit Hilfe historischer Quellen
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Vincenzo I. Gonzaga war der einzige Sohn des Herzogs Wilhelm (oder Guglielmo) Gonzaga von Mantua (1538-1587) aus seiner Ehe mit Eleonore von Österreich (1534-1594), einer Tochter des Kaisers Ferdinand I. Er erblickte das Licht der Welt am 21. September 1562 und hatte zwei jüngere Schwestern, Margherita (1564-1618), die zukünftige Herzogin von Ferrara, Reggio und Modena, und Anna Katharina (1566-1621), die zukünftige Erzherzogin von Österreich-Tirol.
Am 2. März 1581 wurde Vincenzo I. mit Margherita Farnese von Parma (1567-1643), der einzigen Tochter des Herzogs Alexander Farnese (1545-1592) von Parma, verheiratet. Er konnte die Ehe jedoch nicht geschlechtlich vollziehen. Margherita Farnese wurde die Schuld zugewiesen, dass ihrem jungen Gatten der Beischlaf nicht gelang. Die Ehe wurde daher am 9. Oktober 1583 vom Papst annulliert und Margherita in ein Kloster abgeschoben. Am 29. April 1584 heiratete Vincenzo I. schließlich Eleonore de' Medici (1567-1611), die älteste Tochter des Großherzogs Francesco I. de' Medici von der Toskana, die ihm sechs Kinder schenkte.
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Vincenzo I. war sehr stolz auf seine verwandtschaftliche Verbindung mit den Habsburgern. Sein Großvater war Kaiser Ferdinand I. und sein Ururgroßvater Kaiser Maximilian I. Daher beteiligte er sich auch in den Jahren 1595, 1597 und 1601 an den Kriegszügen seines Cousins, des Kaisers Rudolf II., gegen die Türken. Seine jüngste Tochter Eleonora (1598-1655) wurde im Jahr 1622 die zweite Gattin seines Cousins, des Kaisers Ferdinand II., was er jedoch nicht mehr miterleben konnte.
"Vincenzo war berühmt für seine prächtige Hofhaltung und für sein herausragendes künstlerisches Mäzenatentum. So stand etwa der junge flämische Maler Peter Paul Rubens in seinen Diensten und wurde zu einem wichtigen und einflussreichen Berater des Herzogs bei Bildankäufen. ... Intensiv förderte Vincenzo auch die Musik: Er unterhielt eine eigene Hofkapelle und berief Claudio Monteverdi an seinen Hof, der sich zum größten Komponisten seiner Zeit entwickelte." (in: Nozze italiane – Österreiche Erzherzoginnen im Italien des 16. Jahrhunderts, ebenda, S. 102/104).
Musiktipp: Claudio Monteverdi (1567-1643)
Im Jahr 1601 wurde Vincenzo I. Gonzaga von Ferdinand II. [seinem kaiserlichen Cousin] zum Feldherrn von dessen Armee gegen die Türken erhoben. "Der [Vincenzo I.] wußte zwar seine Umgebung als Spaßmacher aufs beste zu unterhalten, und auch als Liebhaber schöner Frauen stellte der feurige Herzog seinen Mann [wenn man da an seine Impotenz in seiner ersten Ehe denkt ...]. Im Militärischen aber erwies er sich als völlig unzulänglich." (in: Johann Franzl, Ferdinand II. - Kaiser im Zwiespalt der Zeit, ebenda, S. 70).
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