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Die Wettiner — Sigismund, Sohn von Friedrich dem Streitbaren

Sigismund (1416-1471), Bischof von Würzburg und Sohn von Friedrich dem Streitbaren (Bild im Sächsischen Stammbuch, Dresden, Sächsische Landesbibliothek, Staats- und Universitätsbibliothek)

Sigismund hatte im Jahr 1437 für sich selbst den geistlichen Stand gewählt: "... es geschah dies aus sträflicher Liebe zu einer schönen Witwe Adelheid von Lohmen [oder Lohma], welche als Nonne in einem Kloster [dem Kloster Mildenfurth] bei dem Schlosse Weida lebte." Sein älterer Bruder Friedrich der Sanftmütige regte sich so sehr über diese Affäre auf, dass er seinen Bruder Sigismund gefangen nehmen und nach Freiberg zur Überwachung überführen ließ. Sigismund gelang es jedoch, sich mit seinem älteren Bruder auszusöhnen und im Jahr 1440 zum Bischof von Würzburg aufzusteigen, aber letztendlich "wurde [er] wegen seines fortdauernd unsittlichen Lebens 1443 [als Bischof von Würzburg] abgesetzt." (in: Ernst Dan. Wart. Kirchner: Die Churfürstinnen und Königinnen auf dem Throne der Hohenzollern, im Zusammenhange mit ihren Familien- und Zeit-Verhältnissen, Berlin 1866, S. 81, und Galerie der Sächsischen Fürstinnen, ebenda, S. 118). Sigismund schloss sich schließlich den Feinden seiner Brüder Friedrich und Wilhelm II. an, die ihn deshalb erst auf dem Schloss Scharfenstein und dann auf dem Schloss Rochlitz gefangen setzen ließen, wo er im Jahr 1471 verstarb.

 
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