Die Frauen der Sforza I: Bianca Maria Visconti – Die Stammmutter der Sforza
nur als Buch (Farbband) bei amazon.de: 294 Seiten, mit Stammtafeln und 243 Bildern, Independently published, 1. Auflage 2020, ISBN 978-1-6515-0580-9, € 43,90
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"Inzwischen wurde am 18. September 1644 die achtzehnjährige Königin Christine [das einzige legitime Kind des berühmten schwedischen Königs Gustav II. Adolf (1594-1632)] in Schweden die tatsächliche Herrscherin (sie hatte ihre Mündigkeit erreicht!). Die Wirkung dieser Regierungsänderung machte sich bald auf dem Kongreß und auch im dänischen Krieg fühlbar, denn die Königin war keine leicht zu beschmeichelnde und zu täuschende bloße Null, sondern eine hartnäckige und kluge junge Person. Ganz die Tochter ihres Vaters, besaß sie den für die Lage nötigen Mut und konnte um so kühner und leichter darauf verzichten, an seiner Politik aus Sentimentalität festzuhalten. Sie wollte vor allem Frieden, selbst ohne Gebietsvergrößerung Schwedens." (in: C.V. Wedgwood: Der 30-jährige Krieg, ebenda, S. 411).
Über die Geburt von Christina von Schweden: "It was the eighth of December, a Sunday, and as night fell, a night of bitter cold, the Queen [Maria Eleonore von Brandenburg (1599-1655), Königin von Schweden] began her labour. She was not strong, and birth proved difficult, but as the clocks neared eleven, the baby emerged, alive, into the eager hands of the midwives. That the child was strong and likely to survive was clear - a lusty roar announced a determined entry into the world - but it was covered from head to knee in a birth caul, concealing the crucial evidence of its sex. The caul was removed at once, and the Queen's attendants, delighted to meet the expectations of the court, declared the child a boy ... The nurse came confidently forward, the exhausted Queen lay back, but for the disconcerted midwives it would be no night of rest or sweet, familiar work. A closer look at the baby had revealed their error; it was in fact a girl. Through the dark night hours they waited, for no one dared tell the King. As the morning light dawned weakly over the castle, the baby's aunt [Katharina von Schweden (1584-1638), Pfalzgräfin von Zweibrücken-Kleeburg] decided to take the matter in hand. She took the child up in her arms, went to her brother's sickroom, and lay the child directly on the King's bed ... 'in such a state that he could see for himself what she dared not tell him.'" (in: Veronica Buckley: Christina - Queen of Sweden, id., pp. 23-24). Christinas Mutter Maria Eleonore von Brandenburg konnte sich nicht vergeben, dass sie keinem Sohn das Leben geschenkt hatte. Nach dieser sehr schweren Geburt war jedem bewusst, dass es keine weiteren Königskinder geben würde. Maria Eleonore lehnte ihre Tochter Christina von Anfang an als ihr Kind ab. Sie wollte mit ihr nichts zu tun haben. Als Mutterersatz für die kleine Christina trat ihre Tante Katharina von Schweden an die Stelle.
Bei Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, Freiburg im Breisgau 1880, lesen wir über die Geburt von Christina von Schweden Folgendes: "... als ihm [Gustav II. Adolf] am 8. Dezember 1626 zu Stockholm von seiner Gemahlin Marie Eleonore, der Tochter des Kurfürsten Johann Siegmund von Brandenburg, eine Tochter geboren wurde, welche in der heiligen Taufe die Namen Christina Augusta erhielt. Die Eltern hatten sich nach Verlust von zwei Töchtern einen Sohn gewünscht, und die Astrologen es zuverlässig verkündet. Man hielt das Kind auch anfangs für einen Knaben und der Jubel darüber erfüllte den ganzen Palast. Die Enttäuschung war darum nicht gering, als man den Irrthum entdeckte. Am schnellsten jedoch faßte sich der König. Als seine Schwester, die Prinzessin Katharina, ihm das Kind brachte, nahm er es zärtlich in seine Arme und sprach: 'Wir wollen Gott danken; ich hoffe, daß diese Tochter mir einen Knaben reichlich ersetzen werde und bitte, daß er sie mir erhalte, wie er sie mir gegeben hat.' Er befahl, das Te Deum zu singen und alle Freudenbezeugungen anzustellen, die bei der Geburt des ersten Prinzen gebräuchlich sind. Lachend sagte er von der Tochter: "Sie wird groß werden, denn sie hat uns alle betrogen." (S. 7).
"Was the little girl [Christina von Schweden] really a boy? Was she a hermaphrodite, or a pseudo-hermaprodite? Diagnosis of this kind, at a distance of centuries, must always be conjectural. It is possible that Christina was born with some kind of genital malformation, and she may even have been what would now be called intersexual or transgendered. Our own statistically-minded age records that about one of every hundred babies is born with malformed genitals of varying degrees of ambiguity, making it often difficult, and sometimes impossible, to determine the baby's sex. There are various disorders which can cause such malformations; in the case of a baby girl, the most common of them would produce a perfectly healthy infant with normal internal sex organs, but often with an enlarged clitoris and partially fused labia, easily confused at first glance with the small infant penis of a longed-for male child. Whatever the case, Christina's sex, like her sexuality, was to remain ambiguous to others and ambivalent to herself throughout her tempestuous life. It would distort her relations with her mother and her father, poisoning the one and tainting the other. And in the first years of her life, it would precipitate a dynastic crisis from which she would emerge an acclaimed crown prince." (in: Veronica Buckley: Christina - Queen of Sweden, id., p. 26).
Die Königin [Maria Eleonore von Brandenburg] "konnte das Kind [Christina] nicht leiden, weil es, wie sie sagte, ein Mädchen und häßlich sei; und wirklich war es schwarzbraun, wie ein kleiner Mohr. Dieser Widerwille der Mutter ging auch auf die Frauen über, welche der Tochter warteten. Man ließ sie in ihrer Kindheit mehrmals fallen und bediente sich anderer Mittel, um sie ums Leben zu bringen oder gebrechlich zu machen; sie hat davon aber keinen andern Schaden gelitten, als daß die eine Schulter etwas höher wurde, wie die andere. Gustav Adolph hingegen hegte für sein Töchterlein die größte Liebe. Schon wenige Monate nach der Geburt berief er die Reichsstände und ließ der kleinen Prinzessin den feierlichen Huldigungseid leisten. Sein ganzes Sinnen ging von Anfang an dahin, daß die Tochter ihm einen Sohn ersetze; nicht eine weibliche Fürstin, sondern ein männlicher König sollte sie für Schweden sein. Die Anlagen des Kindes, leiblich und geistig sein Ebenbild, kamen ihm hierin vollkommen entgegen. Was aber der Natur noch fehlte, sollte durch Erziehung und Unterricht ersetzt werden. Frühzeitig nahm er sie daher mit zu den Musterungen der Truppen und hatte seine Freude an ihrem kindlichen Muthe und unerschrockenen Sinn. Christina selbst erzählt uns, wie ihr Vater ein Te Deum habe singen lassen, als sie von einer tödtlichen Krankheit genesen und fährt dann fort: 'Hierauf nahm mich der König auf seiner Reise nach Calmar mit, wo er mich bei seiner Ankunft auf eine kleine Probe stellte, die seine Liebe zu mir gar sehr vermehrte. Ich zählte noch nicht zwei Jahre, als er nach Calmar kam. Man war im Zweifel, ob die Garnison und die Kanonen der Festung dem Herkommen gemäß salutiren sollten, aus Furcht, ein Kind von meiner Wichtigkeit zu erschrecken. Um jedoch nichts zu versäumen, verlangte der Hauptmann der Festung die Befehle des Königs. Dieser schwankte einen Augenblick, dann sprach er: "Nur zu! schießt! sie ist ein Soldatenkind und muß sich daran gewöhnen." Man that es und gab die Salven in aller Form. Ich befand mich mit der Königin im Wagen, und statt zu erschrecken, wie es sonst bei Kindern von so zartem Alter zu geschehen pflegt, lachte ich, klatschte in die Hände, und da ich noch nicht sprechen konnte, suchte ich durch Zeichen, wie sie nur ein Kind meines Alters vorbringen kann, meine Freude auszudrücken, zu verstehen gebend, daß man nur fortfahren möge zu schießen. Dieses kleine Abenteuer vermehrte sehr die Zärtlichkeit des Königs für mich, denn er schöpfte daraus Hoffnung, ich sei von Natur so unerschrocken wie er. Seitdem nahm er mich immer mit, um der Musterung seiner Truppen beizuwohnen, und überall gab ich ihm Proben meines Muthes, wie er sie nur von einem zarten Kinde, das noch kaum sprach, erwarten konnte. So war es ihm eine Lust, mit mir zu scherzen, und er sprach: "Wohlan, laß mich nur machen, ich will dich eines Tages an Orte führen, wo du dein Vergnügen haben sollst." Zu meinem Unglücke hinderte ihn der Tod, mir Wort zu halten, und ich hatte nicht das Glück, meine Schule unter einem so tüchtigen Meister zu machen.'" (in: Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, ebenda, S. 8-9).
"Die Prinzessin sollte eine völlig männliche Erziehung bekommen und Alles lernen, was ein Fürst wissen müsse. Christina sagt hierüber selbst: 'Der König hat allen meinen Vorgesetzten befohlen, mir eine ganz männliche Erziehung zu geben und mich in Allem zu unterweisen, was ein junger Fürst wissen müsse, um würdig zu regieren. Er erklärte ausdrücklich, daß man mir durchaus keine Empfindung meines Geschlechtes einflößen solle, mit einziger Ausnahme der Züchtigkeit und Bescheidenheit. Im übrigen sollte ich nach seinem Wunsche ein Prinz sein und in Allem unterrichtet werden, was für einen Prinzen geziemt. Und hierin war es, wo meine Neigungen seinen Absichten so wunderbar entgegenkamen, denn ich hatte einen Widerwillen und einen unbesiegbaren Abscheu gegen Alles, was Frauen thun und sprechen. Ich hatte überdies eine unüberwindliche Ungeschicklichkeit für alle Handarbeiten. Nie fand man ein Mittel, mir irgend etwas hiervon beizubringen. Aber dagegen lernte ich in einem Alter von vierzehn Jahren mit bewunderungswürdiger Leichtigkeit alle Sprachen, Wissenschaften und Uebungen, die man mich lehren wollte.'" (in: Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, ebenda, S. 11).
Christina wurde in den verschiedenen Sprachen unterrichtet oder brachte sie sich selbst bei. So beherrschte sie schließlich das Schwedische, Lateinische, Griechische, Deutsche, Französische, Italienische und Spanische und laut dem Jesuiten P. Mannerschied auch das Hebräische und Arabische. Unterrichtet wurde sie zudem noch in der Arithmetik, Geographie, Astronomie und der Staatskunst und in den männlichen Leibesübungen. Im Gegensatz zu den Männern ihrer Zeit hasste sie jedoch deren Fressorgien und Saufereien. Sie trank nur Wasser. Wein schmeckte ihr nicht. Sie selbst sagte über ihre Erziehung nach dem Tode ihres Vaters: "Gelernt habe ich nur ein wenig tanzen und reiten, doch sind mir auch die übrigen Uebungen nicht fremd und alle Waffen weiß ich so ziemlich gut zu führen, beinahe ohne ihre Handhabung erlernt zu haben. Zudem war ich unermüdlich. Ich schlief oft unter freiem Himmel auf dem Erdboden. Ich aß wenig und schlief noch weniger. Zwei, drei Tage blieb ich ohne zu trinken, da man mir bei meiner unüberwindlichen Abneigung gegen Wein und Bier nicht erlaubte, Wasser zu trinken; meine Mutter, die Königin, gab mir einmal die Ruthe, da sie mich überrascht hatte, wie ich heimlich Thauwasser trank, womit sie ihr Gesicht zu waschen pflegte. Zum Essen war mir mit Ausnahme von Schweinefleisch Alles gut. Hitze und Kälte ertrug ich ohne Beschwerde. Ich ging weite Strecken zu Fuß. Ich trabte zu Pferde, ohne je zu ermüden. Ich führte ein außerordentliches Leben, aller Welt zum Trotz. Man that Alles, um mich davon abzubringen, allein man mußte Geduld mit mir haben und mich gewähren lassen. Den Unterricht liebte ich leidenschaftlich, allein die Jagd, Laufen und Spielen liebte ich nicht minder. Ich liebte die Hunde, die Pferde; aber nie hat ein zerstreuendes Vergnügen meinem Unterricht oder meiner Pflicht einen verlorenen Augenblick gekostet; Du weißt es, o Herr! daß ich durch Deine Gnade mir hierüber keinen Vorwurf zu machen habe. Obschon ich die Jagd liebte, so war ich doch nicht grausam, und ich habe nie ein Thier getödtet, ohne dabei lebhaftes Mitleiden zu empfinden. Die Herren und Damen, die mich zur Aufsicht begleiteten, geriethen über mich in Verzweiflung; denn ich machte sie furchtbar müde, und ich ließ ihnen weder Tag noch Nacht Ruhe, und wenn die Frauen mich von einer so ermüdenden Lebensweise abbringen wollten, machte ich mich über sie lustig und sprach: 'Wenn ihr Schlaf habt, so legt euch zur Ruhe; ich brauche euch weiter nicht.' Meine Tagesstunden waren mit Geschäften, mit Unterricht und Uebungen ausgefüllt. An den Festtagen wurde gespielt, man ging auf die Jagd, oder es gab eine andere Unterhaltung, wie sie sich für mein Alter paßte." (in: Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, ebenda, S. 22-23). Der Ersatzvater für Christina war übrigens der beste Freund ihres verstorbenen Vaters und Großkanzler von Schweden, Axel Oxenstierna (1583-1654), geworden.
Am 7. Dezember 1644 wurde sie für mündig erklärt und zur Königin von Schweden erhoben. "Als Christina den Thron bestieg, herrschte überall Verwirrung und Kampf. Sie selbst schildert uns in wenigen treffenden Zügen den Charakter jener Zeit: 'In dem Jahrhundert,' sagt sie, 'in welchem wir leben, gibt es weder Krieg noch Frieden; alle Welt ist bewaffnet; man droht einander, man fürchtet sich wechselseitig. Niemand thut, was er möchte, noch was er könnte; man weiß nicht, wer gewonnen, noch wer verloren, allein man weiß nur zu gut, daß alle Welt in Furcht ist, ohne zu wissen, vor wem und warum.' Das [schwedische] Volk ... verstümmelte sich freiwillig, um nicht zu dem ewigen Kriegsdienste gezwungen zu werden." (in: Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, ebenda, S. 29-30).
"Ihr Wuchs ist etwas unter dem Mittelmäßigen, welches weniger merklich wäre, wenn sie gewöhnliche Frauenschuhe trüge." (in: Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, ebenda, S. 166).
Christina über sich selbst: "Ich war mißtrauisch, argwöhnisch und ehrgeizig bis zum Uebermaß. Ich war jähzornig und heftig, stolz und ungeduldig, hochmüthig und spöttisch. Ich verschonte Niemand; und diese Fehler, statt daß sie sich mit dem Alter und dem Unglück vermindert hätten, haben sich so stark vermehrt, daß sie mir nur zu sehr die Erkenntniß verschafft, daß sie meiner Person und nicht meinen Glücksumständen angehören … Mein Ehrgeiz, mein Stolz, unfähig, sich Jemanden zu unterwerfen, und mein Hochmuth, der Alles verachtete … daß ich nämlich zu oft und zu laut lache und daß ich zu schnell gehe… die alle Langsamkeit verabscheut .." (in: Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, ebenda, S. 199-200).
Christinas Regierungsprogramm: "Hatte ihr Vater sich durch Kriegsruhm einen Namen erworben, so suchte sie [Christina] ihren Ruhm darin, ihrem Reiche und Europa den ersehnten Frieden zu geben, ihr Volk durch einen neu belebten Wohlstand, durch Handel und Wandel, durch Gesittung und höhere Bildung und das Blühen von Kunst und Wissenschaften zu beglücken. Diesem Ziele strebte sie mit der männlichen, wahrhaft bewunderungswürdigen Energie ihres Charakters nach. Es war aber ein schwerer und harter Sieg; denn sie hatte dabei die Einsprüche ihres großen Meisters Oxenstierna zu überwinden. Er, der allmächtige Reichskanzler, wollte den Frieden nur um den höchsten Preis, und es ist ergreifend, zu sehen, wie dem gegenüber Christina nach ihrem Ziele strebte und durch ihre persönliche Bedeutung dem großen Staatsmanne vollkommen das Gleichgewicht hielt. Zunächst wünschte die Königin den Frieden mit Dänemark, gegen welches Schweden seit 1643 im Felde stand." (in: Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, ebenda, S. 30-31).
"'Es ist unglaublich,' schrieb Chanut [der französische Gesandte in Stockholm] an den französischen Hof, 'welche Macht Christina im Rathe behauptet. Sie verbindet mit königlicher Würde Huld, Ansehen, Wohlthun und die Gewalt der Ueberredung, so daß die Reichsräthe sich selbst über den Einfluß wundern, den sie während der Versammlung für ihre Ansicht ausübt.' Ebenso stieg bei ihren Unterthanen immer mehr ihre Hochachtung. Auf dem Reichstage im Anfange des Jahres 1647 sprach sie mit bewunderungswürdiger Anmuth und Festigkeit; sie beherrschte die Versammlung so vollkommen, daß sie ihren Willen gänzlich durchsetzte, und die Versammlung unter den deutlichsten Bezeugungen der Ehrfurcht für die junge Königin auseinanderging, obgleich man sich vorgenommen hatte, eine Opposition gegen sie zu bilden." (in: Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, ebenda, S. 34).
"Dieses Ansehen behauptete Christina auch bei der Abschließung des westfälischen Friedens. Voll Sehnsucht nach dem Frieden und erbittert über die langsamen Verhandlungen schrieb sie an ihre Gesandten einen Brief voll ernster Mahnungen, den Frieden möglichst bald herzustellen und die Sache nicht, wie bisher, in die Länge zu schieben. 'Lassen Sie sich von diesem Ziele nicht abwenden durch die Einbildungen einiger ehrgeizigen Personen, wenn Sie nicht meine äußerste Ungnade sich zuziehen und mir mit Erbleichen und Erröthen zur Rechenschaft stehen wollen. Sie können darauf rechnen, daß dann weder Ansehen noch Unterstützung großer Familien mich hindern werden, der ganzen Welt den Verdruß zu zeigen, den ich über unvernüntftiges Verfahren empfinde. Denn ich bin völlig überzeugt, daß, wenn es mit dem Tractate schlecht geht, ich durch Ihre Schuld in ein Labyrinth gerathen werde, aus dem weder Sie noch der Verstand derer, die solche Pläne schmieden, mich herausziehen würden. Daher sehen Sie sich wohl vor. Ich zweifle nicht, daß Sie es thun werden, und ich schreibe Ihnen dies nur zur Nachricht, indem ich auf Ihr vorsichtiges Benehmen gnädigst vertraue, so daß ich mit Gottes Beistand einen glücklichen Abschluß des so lang ersehnten Friedens erwarte. Wenn Sie mir auch fernerhin, wie bisher, Beweise von Ihrer Treue geben, so können Sie versichert sein, daß Sie bei Ihrer Zurückkunft mich beide und stets finden werden als Ihre wohlgeneigte - Christina.' Dieser Brief sollte eigentlich nur Joh. Oxenstierna gelten, wie sie dem Hofkanzler Salvius in einem besonderen Schreiben mittheilte, indem sie von ihm nur Gutes glaubte. Der Reichskanzler [Axel Oxenstierna] empfand über die Vorwürfe, welche die Königin seinem Sohne machte, einen lebhaften Verdruß und bat um seine Entlassung aus dem Amte. Christina ertheilte ihm dieselbe; allein da der Reichsrath ihr vorstellte, Oxenstierna sei bei den Friedensverhandlungen unentbehrlich, so ersuchte sie ihn wieder, in ihrem Dienste zu bleiben. Die Einigkeit wurde wieder hergestellt; im Verlaufe des Gespräches mit dem Kanzler erklärte sich Christina offenherzig über die Ursachen ihres bisherigen Mißvergnügens und drang namentlich auf die Verheirathung seines Sohnes Erich, damit das Gerücht einer Verbindung mit ihr zum Schweigen gebracht werde." (in: Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, ebenda, S. 35).
"Aber nicht nur die Mißhelligkeiten unter den schwedischen Gesandten, sondern auch die der französischen Gesandten verzögerten den Friedensabschluß bedeutend. Eine Schwierigkeit folgte auf die andere und wegen erbärmlicher Ursachen zerschlugen sich manche Versuche, dem erschöpften Europa den Frieden zu geben. Auch hier griff Christina vermittelnd ein. Sie bestand zwar darauf, daß man den Franzosen, ihren Bundesgenossen, die gebührende Genugthuung nicht versage, aber sie ermahnte dieselben auch dringend, daß sie ihre Forderungen nicht zu hoch stellten und diejenigen, welche von weniger Bedeutung seien, gänzlich fallen ließen." (in: Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, ebenda, S. 35-36).
"Je eifriger die Königin den Abschluß des Friedens betrieben hatte, desto größer war ihre Freude, als sie die Nachricht von dessen wirklichen Unterzeichnung erhielt. Dem Courier, der die Friedensbotschaft überbrachte, schenkte sie eine goldene Kette im Werthe von 600 Dukaten, und dem Gesandtschafts=Sekretär, der mit dem Friedens=Instrument kam, außer anderen Geschenken das Adels=Diplom. Ihren Günstling Salvius erhob sie aus Dankbarkeit zum Range eines Reichsrathes. 'Wenn man guten Rath und weise Entschließungen bedarf,' sagte sie in der Reichsversammlung, 'so fragt man nicht nach den sechszehn Ahnen, sondern nach dem, was zu leisten ist. Salvius würde ohne Zweifel ein fähiger Mensch sein, wenn er von großer Familie wäre. Indessen kann er es für einen Vorzug ansehen, daß man ihm nichts anderes vorzuwerfen hat. Es liegt mir daran, fähige Männer zu haben. Wenn die Kinder von Familie Fähigkeiten besitzen, so werden sie ihr Glück machen, wie die anderen; doch will man sich nicht an eine kleine Anzahl von Familien oder Personen binden.' Ferner ließ die Königin ein Dankfest in den Kirchen feiern, Bälle und mancherlei Feste geben. Indessen war die Freude über den Frieden in Schweden doch nicht allgemein; manche glaubten, er sei sehr übereilt, man habe bessere Bedingungen erlangen können." (in: Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, ebenda, S. 36).
"Wenn Schweden auch größere Vortheile erhalten konnte, so waren die gewonnenen doch nicht gering. Durch die Besitzungen, welche es erhielt, sowie durch den Eintritt in die deutschen Verhältnisse im Fürstenrathe, gewann es so bedeutend, daß es sich zum Range einer der ersten Mächte Europa's aufschwang, den es über ein halbes Jahrhundert behauptet hat. Andererseits hatte es den Protestanten die Glaubensfreiheit mit Ausnahme in den österreichischen Erblanden erkämpft und sie so in Deutschland eigentlich zur Mündigkeit gebracht ... die Abgesandten des römisch-deutschen Reiches erließen an die Königin ein Glückwunschschreiben, worin sie den herzlichsten Dank für ihre Bemühungen am allgemeinen Frieden und ihre Nachgiebigkeit und Humanität aufs ehrenvollste aussprachen." (in: Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, ebenda, S. 37).
Die Anschauungen der schwedischen Königin Christina:
Weitere Grundsätze und Regierungsmaximen der schwedischen Königin Christina:
1. "Sich zum Meister seiner Zunge und seines Gesichtes zu machen, daß sie nie die Geheimnisse des Herzens verrathen, dies ist eine Kunst, die man wissen muß. Man ist wohl verpflichtet, die Wahrheit zu sagen, aber nicht alle Wahrheiten."
2."Man muß sich ein würdiges Ziel vorsetzen, ohne es aus dem Auge zu verlieren. ... Das einzige Geheimniß, damit der Fürst nicht von seiner Umgebung beherrscht werde, besteht darin, wenig zu glauben und viel zu arbeiten."
3. "Einen entwaffneten Feind ziemt es sich zu umarmen. Man muß nur diejenigen strafen, die man nicht bessern kann. Man muß weder im Zorne strafen, noch in der Freude belohnen. Fürsten sollten als Fürsten und nicht als Henker strafen. Grausamkeit entspringt einer niederen und feigen Seele. Edle Seelen empfinden beinahe eben so großen Schmerz über den Tod eines Feindes, wie über den eines Freundes."
4. "Wer des Muthes ermangelt, wird nie etwas Tüchtiges leisten."
5. "Im Glücke zeige Klugheit und Herablassung, im Unglück Klugheit und Selbstgefühl."
6. "Schwäche und Unwissenheit machen die Menschen zu Feinden der Wahrheit."
7. "Die Gerechtigkeit und Wahrheit muß man wie sein Leben lieben."
8. "Ziert die auf dem Throne Geborenen ein großes Herz und eine große Seele, so sind sie zweifach König. Ohne ein königliches Herz ist man auch kein König."
9. "So beschäftigt ein Fürst sein mag, er muß sich doch täglich einige Stunden der Einsamkeit vorbehalten; diese Stunden muß er anwenden, über sein Betragen nachzudenken, sich von seinen Fehlern zu heilen, und Gott, ohne den man nichts Gutes thun kann, um Gnade und Kraft zu bitten."
10. "Es ist Pflicht eines Fürsten, einige Augenblicke seiner Zeit dem Lesen guter Bücher zu widmen: diese Augenblicke sind für das gemeine Wesen nicht verloren, denn sie bessern und unterrichten ihn."
11. "Und so gütig soll sich gegen alle Welt ein Fürst erweisen, daß jeder sich überzeuge, es sei sein Glück ihm unterthan zu sein."
12. "Fürsten sind reich, wenn es ihre Unterthanen sind."
13. "Die Erziehung der Jugend sollte eine von den Hauptsorgen eines Fürsten sein; davon hängt der Wohlstand, das Glück und der Ruhm eines Staates ab." (in: Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, ebenda, S. 38-40).
Frieden schaffen, Kriege verhindern, Wohlstand für ihre Untertanen - das waren ihre politischen Ziele. Sie versuchte, mit all ihren Nachbarn in Eintracht zu leben. Politische Bündnisse, die kriegerische Absichten hatten, - wie im Falle von Frankreich - wies sie ab. Auch Defensivbündnisse, die die Schweden in der Zukunft zur Teilnahme an kriegerischen Aktionen hätten verpflichten können. Christina war nur an Handelsverträgen interessiert. Im Jahr 1651 schloss sie z. B. einen Handelsvertrag mit Spanien, der Schweden großen Vorteil brachte, und im Jahr 1654 mit England, um die Handels- und Schifffahrtsfreiheit auf den europäischen Meeren zu erhalten.
Christina, die Katholikin:
Als Königin von Schweden "forderte [ich] von meinen Dienern und Ministern nichts als blinden Gehorsam, womit meine Dekrete ohne Widerrede ausgeführt wurden." (in: Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, ebenda, S. 191). Christina sah sich in ihrem Königreich ebenfalls als kleiner Gott.
Und wie denkt Christina über ihr eigenes Geschlecht?: "Das salische Gesetz, welches die Frauen vom Throne ausschließt, ist gerecht; denn auch die Tugenden derselben passen nicht für den Thron; die wenigen Ausnahmen sind wie Wunder; auch darf der König seine Gemahlin nicht die Vormundschaft über den nachgelassenen Kronprinzen übergeben." (in: Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, ebenda, S. 149). Mademoiselle de Montpensier [Anne Marie Louise d'Orléans (1627-1693)] erzählt uns: "Christina zeigte sich artig, vorzüglich gegen Männer, aber gegen Frauen auffahrend und heftig." Die schwedische Königin erzählt uns selbst über ihr unterschiedliches Verhalten gegenüber Männern und Frauen: "Ich bin den Männern nicht gut, weil sie Männer sind, sondern, weil sie nicht Frauen sind." (in: Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, ebenda, S. 188).
"Aber auch für das Innere ihres Reiches wirkte Christina mit Eifer und Sorgfalt. Nach Beendigung des deutschen Krieges machte sie eine Reise durch das Land, um sich ihren Unterthanen zu zeigen und ihre Liebe zu gewinnen. Ueberall auf ihrem Wege empfing sie ihre Bitten und hörte ihre Beschwerden. Sie wollte überall helfen und eine Landesmutter für Alle sein. ... Als der Adel 1649 die Bitte aussprach, die Königin möchte Adlige an der königlichen Hof=Kanzlei anstellen, erhielt er zur Antwort, sie werde gerne adlige Personen zu den passenden Aemtern befördern, wenn sie tüchtige Studien gemacht und von niedern Stufen zu höheren aufsteigen wollten; da übrigens Dienst und Aemter kein Erbgut seien, so wolle die Königin sich dieselben vorbehalten; verdiente Personen würden stets bei ihr in gutem Andenken bleiben. In derselben Absicht, um nämlich die Macht des alten Adels zu schwächen, erhob sie viele Bürgerliche in den Adelstand, wobei sie freilich das Maß überschritten hat ... Ferner erließ sie mehrere Verordnungen zu Gunsten des Bauernstandes. Durch den Verkauf und die Verschenkungen der Krongüter war die Lage der zinspflichtigen Bauern besonders schlimm geworden. Sie wurden von den Adligen mit drückenden Auflagen belegt oder gar vertrieben. Christina bestimmte daher, daß die Bauern ihren Herren nur die Abgaben leisten sollten, die sie früher der Krone entrichtet hätten; sie verbot jede Erhöhung der Leistungen und warnte ernstlich vor Unbilden. ... Hexenprozesse, welche unter Gustav Adolf noch sehr häufig waren, kommen unter Christina's Regierung nicht mehr vor. ... Schon 1644 gab sie ein strenges Gesetz gegen den damals übergroßen Aufwand des Adels in Kleidern und Gastereien." (in: Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, ebenda, S. 42-43/45-46). In ihrer Freizeit war Christina nur am Lesen und beschäftigte sich besonders mit der Theologie, Philosophie und dem klassischen Altertum. "Sie [Christina] gab jungen Schweden Jahrgelder, um sich auf in= oder ausländischen Universitäten auszubilden, und schickte sogar einige nach Arabien, damit sie die Sitten und Sprachen des Orients kennen lernten. Auch in Deutschland schützte sie die flüchtigen Musen vor der Gewalt des Krieges und begünstigte die Universität Wittenberg und die hohen Schulen zu Rinteln und Marburg. Der schwedische Hof war ein den Musen geweihter Sitz und der friedliche Aufenthaltsort der gelehrtesten Männer. ... daß die Königin die Jahrgehälter und Geschenke aus ihrem Privatvermögen bestritten hat." (in: Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, ebenda, S. 50/53)
"Sie hat Ehrendamen an ihrem Hofe, aber mehr zur Pracht, als zu ihrem Dienste: sie scheint wenig Achtung vor ihnen zu haben, und geht nur mit Männern um." (laut Pater Mannerschied, dem Beichtvater des spanischen Gesandten Pimentel) (in: Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, ebenda, S. 173).
René Descartes (1596-1650) traf "auf die dringende Einladung" der schwedischen Königin Christina im September 1649 in Stockholm ein. Dort starb er bereits am 11. Februar 1650.
Laut dem französischen Gesandten Pierre Chanut: "… wie sie [Christina von Schweden] ihre Krone unter die Füße legt und laut bekennt, die Tugend sei das einzige Gut, das alle Menschen suchen müßten, ohne auf irgend einen Vorzug ihres Standes stolz zu sein. Doch bei diesem Geständnisse vergißt sie nicht lange, daß sie Königin ist." (in: Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, ebenda, S. 167).
Ihrer Freundin und großen Liebe Ebba Sparre (1626-1662) schrieb sie: "… Und nun sagen Sie mir, ob man sich trösten kann, wenn man zu ewiger Trennung verurtheilt ist. Aber wenn ich sicher weiß, daß ich Sie nicht mehr sehen werde, so weiß ich auch sicher, daß ich Sie stets lieben werde, und Sie sind grausam, wenn Sie daran zweifeln. Eine Freundschaft, welche durch dreijährige Abwesenheit bewährt ist, darf Ihnen nicht verdächtig sein; und wenn Sie das Recht, welches Sie über mich haben, noch kennen, so werden Sie sich erinnern, daß ich schon seit zwölf Jahren im Besitze Ihrer Liebe bin; ich gehöre Ihnen so ganz an, daß es unmöglich ist, daß Sie mich verlieren können; und nur mit dem Leben werde ich aufhören, Sie zu lieben … " (in: Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, ebenda, S. 194). In einem anderen Brief, geschrieben an Ebba Sparre, die von Christina "Belle" genannt wird, in Rom, ihrem neuen Zuhause, am 6. Januar 1656, lesen wir Folgendes: "How happy I would be if I could only see you. Belle, but though I will always love you, I can never see you, and so I can never be happy. I am yours as much as ever I was, no matter where I may be in the world. Can it be that you still remember me? And am I as dear to you as I used to be? Do you still love me more than anyone else in the world? If not, do not undeceive me. Let me believe it is still so. Leave me the comfort of your love, and do not let time or my absence diminish it. Adieu, Belle, adieu. I kiss you a million times." (in: Veronica Buckley: Christina - Queen of Sweden, id., p. 257).
Wie bei der englischen Königin Elisabeth I. (1533-1603) beschäftigte die Schweden die zukünftige Heirat ihrer Königin sehr. Christina hatte viele Angebote erhalten, u. a. bat ihr Cousin Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688), der zukünftige "Große Kurfürst", im Jahr 1641 vergeblich um ihre Hand. "Die größte Hoffnung auf ihre Hand machte sich jedoch der Pfalzgraf Karl Gustav [ihr Cousin Karl X. Gustav (1622-1660), das vierte Kind ihrer geliebten Tante Katharina von Schweden, der Pfalzgräfin von Zweibrücken-Kleeburg]. Christina nährte und begünstigte dieselbe, verweigerte aber jede bestimmte Erklärung. Das Volk wünschte lebhaft ihre Vermählung, um wegen der Nachfolge beruhigt zu sein: einige Stände ersuchten sie 1647, sich einen Gemahl zu wählen; sie verschob aber ihren Entschluß auf eine spätere Zeit. Christina schickte Karl Gustav [der in Schweden lebte] nach Deutschland und verschaffte ihm Gelegenheit, seine ausgezeichneten Talente unter Torstenson auszubilden, konnte ihm aber kein anderes Versprechen geben, als wenn sie heirathe, ihn zum Gemahle wählen zu wollen. Er reiste ab … allein er gewann immer mehr die Ueberzeugung von ihrer Abneigung und beschloß endlich, alle Bewerbung aufzugeben. Auf dem Reichstage 1649 wiederholten die Stände ihre Bitte, auch dieses Mal gab Christina keine bestimmte Erklärung, dagegen schlug sie unerwartet dem Senate den Prinzen Karl Gustav zum Nachfolger vor: dadurch würde allen Unruhen im Falle ihres Todes vorgebeugt, zur Ehe könne sie sich aus mehreren Gründen nicht entschließen. Dieser Antrag überraschte die Staatsräthe sehr; alle fingen an, ihn zu bekämpfen. Die Königin fuhr fort: 'Ich weiß sehr wohl, wie einige mich für die Letzte meines Stammes halten und hoffen, nach meinem Abgange Anspruch auf die Krone zu machen. Andere suchen eine aristokratische Verfassung zu gründen, aber die Monarchie ist für Schweden durchaus nothwendig.' Nach mehreren Debatten suchten die Reichsräthe sie mit dem Versprechen zu befriedigen, daß sie, wenn Christina stürbe, alle ihre Stimmen dem Prinzen geben würden. Darüber verlangte die Königin eine schriftliche, in authentischer Form verfaßte Urkunde [die sie nicht erhielt] … Christina wandte sich nun an die Stände. - Hier gelang es - nur Oxenstierna blieb unerschütterlich; nach langem Kampfe setzte er endlich mit zitternder Hand seinen Namen unter das verhaßte Dokument." (in: Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, ebenda, S. 55-56). Erst nachdem dies geregelt war, fand ihre Krönung zur Königin von Schweden am 20. Oktober 1650 in Stockholm statt. "Doch nicht lange mehr wollte die Königin die Krone tragen. Schon ein Jahr nachher [im Jahr 1651] erklärte sie dem Reichsrathe, daß sie entschlossen sei, die Regierung an den Prinzen Karl Gustav zu übergeben. Sie habe, sagte sie, reiflich über eine so wichtige Sache nachgedacht und keinen besseren Weg gefunden, für die Sicherheit des Staates und die Beruhigung des Volkes zu sorgen … (Oxenstierna und die anderen Reichsräte konnten sie bitten, ihre Königin zu bleiben] … So sprach der Kanzler [Oxenstierna] mit großer Bewegung und Wärme: die ganze Versammlung war tief gerührt: auch Christina war sehr ergriffen. Die eindringenden Bitten und Beweise der Liebe und Hingebung hatten großen Eindruck auf sie gemacht. Sie versprach, die Regierung beizubehalten, aber mit der Bedingung, daß man ihr nie wieder von Heirathen spreche, wogegen sie eine unüberwindliche Abneigung habe. Mit lautem Jubel nahmen die Anwesenden die Erklärung der Königin entgegen, und Christina’s bald eintretender Geburtstag wurde mit glänzenden Festlichkeiten begangen." (in: Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, ebenda, S. 58-60).
Christina dankte am 16. Juni 1654 als Königin von Schweden ab. Aber sie legte auch weiterhin großen Wert darauf, wie eine Königin behandelt und angesprochen zu werden. Sie "selbst gibt früher wie jetzt als Ursache ihrer heldenmüthigen Handlung die Wohlfahrt der Unterthanen und die Sicherheit des Staates an, da sie überhaupt der Ansicht war, daß Frauen unmöglich die Pflichten des Thrones würdig erfüllen könnten; ihre Conversion, den eigentlichen Beweggrund ihrer Thronentsagung, durfte sie nicht erwähnen, wenn sie sich nicht den größten Unannehmlichkeiten und Gefahren aussetzen wollte." (in: Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, ebenda, S. 65-66).
"Offen und unumwunden spricht sich Christina über die Ursache ihrer Thronentsagung aus, nachdem sie Schweden verlassen und zur katholischen Kirche zurückgekehrt ist. 'Ich habe der Welt gezeigt,' schreibt sie an den Papst Alexander VII., 'daß ich, um Ew. Heiligkeit zu gehorsamen, mit der größten Freudigkeit dasjenige Königreich verlassen habe, in welchem man die Hochachtung für Ew. Heiligkeit für eine unerläßliche Sünde hält, und habe alle menschlichen Betrachtungen bei Seite gesetzt, um zu bezeugen, daß ich die Ehre, Ew. Heiligkeit zu gehorchen, viel höher als den erhabensten Thron achte. Es gelanget demnach an Ew. Heiligkeit meine demüthigste Bitte, mich, sowie ich nunmehro bin, von aller vorigen Hoheit entblößt, mit derjenigen väterlichen Huld, deren Sie mich bisher gewürdigt, auf- und anzunehmen. Da ich weiter nichts mehr habe, das ich zu Ew. Heiligkeit Füßen aufopfern könnte, als meine Person, mein Blut und mein Leben, so biete ich es hiermit Ew. Heiligkeit mit allem dem blinden Gehorsam an, den man Ew. Heiligkeit schuldig ist, und ersuche Sie, von mir solchen Gebrauch zu machen, als es nach Dero Einsicht dem allgemeinen Wohle unserer heiligen Kirche am zuträglichsten sein wird, als welcher, wie nicht weniger Ew. Heiligkeit, als deren einzigem und wahrem Oberhaupte, ich den Ueberrest meines Lebens gewidmet habe, mit inbrünstigem Verlangen, daß es zur Verherrlichung des Namens Gottes angelegt und verwendet werden möge.' Ebenso heißt es in einer am 3. November 1655 zu Innsbruck mit Christina’s Wissen veröffentlichten Erklärung: 'Endlich entschloß sie sich zu Ausgang des April 1652, katholisch zu werden und ihren Thron zu verlassen; weil sie wohl einsah, daß es ihr unmöglich fallen würde, die katholische Religion jemals in ihren Ländern einzuführen und daß sie ihre Regierung nicht fortsetzen könnte, ohne sich in Gefahr eines Zwanges zu setzen, Vieles wider den wahren Glauben, den sie annehmen wollte, zu begehen.'" (in: Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, ebenda, S. 69-70).
Hatte Christina tatsächlich, wie sie es selbst in späteren Jahren behauptete, bereits im Jahre 1648, als sie schwer erkrankt war, und man um ihr Leben fürchten musste, Gott versprochen, dass, wenn er ihr helfen würde, am Leben zu bleiben, sie katholisch werden würde?
Nach ihrer Abdankung reiste Christina durch Dänemark nach Hamburg. "Von da reiste sie wieder in männlicher Verkleidung, den Degen an der Seite, um in dem feindlichen Gebiete von Bremen nicht erkannt zu werden, über Minden und Osnabrück nach Münster. Hier besuchte sie das Jesuiten=Collegium und erregte durch ihre geistreiche Unterhaltung und ihr freundliches Wesen allgemeine Aufmerksamkeit und Neugierde … Im August 1654 kam sie nach Antwerpen, wo sie wieder Frauenkleider anlegte. … Christina hatte beschlossen, in Flandern längeren Aufenthalt zu nehmen, um von hier aus mit dem apostolischen Stuhle über ihre öffentliche Rückkehr zur katholischen Kirche zu verhandeln. Um jedoch recht bald dem Zuge ihres Herzens zu folgen, beschloß sie zunächst schon im Geheimen, das katholische Glaubensbekenntnis abzulegen. Diese Feier sollte in Brüssel stattfinden, wo sie vom Erzherzog Leopold [Wilhelm (1614-1662),] eingeladen, mit außerordentlichem Glanze ihren Einzug hielt. Tags darauf, in der Christnacht 1654, legte sie das katholische Glaubensbekenntniß in die Hände des Dominikaner=Paters Guemes nieder, in Gegenwart des Erzherzogs Leopold, der Grafen Fuensaldagna und Montecuculi, des Don A. Pimentel, des Staatssekretärs Navarra und anderer auserlesenen Personen, welche das Protokoll über diesen Akt als Zeugen unterschrieben." (in: Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, ebenda, S. 78-80).
"Christina war neun Jahre alt, als man ihr zuerst eine nähere Kenntniß von der katholischen Kirche gab und ihr unter Anderm sagte, daß in derselben der ehelose Stand ein Verdienst sei. 'Ah,' rief sie aus, 'wie schön ist dies, diese Religion will ich annehmen.' Daran knüpften sich spätere Erwägungen. 'Wenn man katholisch ist,' sagt sie, 'so hat man den Trost, zu glauben, was so viele edle Geiste 16 Jahrhunderte lang geglaubt: einer Religion anzugehören, die durch Millionen Wunder, Millionen Märtyrer bestätigt ist, die endlich so viele wunderbare Jungfrauen hervorgebracht hat, welche die Schwachheiten ihres Geschlechtes überwunden und sich Gott geopfert haben.'" (in: Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, ebenda, S. 89).
Im September 1655 verließ Christina Brüssel "und reiste in einem glänzenden Zuge von etwa 200 Personen über Löwen, Cöln, Frankfurt, Würzburg und Augsburg nach Innsbruck. … Vor Innsbruck kamen ihr zwei Erzherzöge [Ferdinand Karl (1628-1662), Erzherzog von Österreich-Tirol, und sein jüngerer Bruder Sigismund Franz (1630-1665)] und die Erzherzogin Anna [de’ Medici (1616-1676), die Gattin von Ferdinand Karl] mit einem zahlreichen Gefolge entgegen und führten sie mit allen Ehren in die Stadt. Der Papst hatte verlangt, daß Christina vor ihrem Eintritt in den Kirchenstaat öffentlich das katholische Glaubensbekenntniß ablege … Dieses geschah mit großen Feierlichkeiten in der Hofkirche zu Innsbruck am 3. November 1655. Die Königin war ganz einfach in ein schwarzseidenes Gewand gekleidet mit einem diamantenen Kreuze auf der Brust. Der Erzherzog führte sie an den Altar, wo sie auf ein rothsammtenes Kissen niederkniete, während die geistlichen und weltlichen Würdenträger sich rings um sie aufstellten. Nach Verlesung des päpstlichen Breve’s überreichte ihr der Stellvertreter des Papstes das in lateinischer Sprache abgefaßte Formular des katholischen Glaubensbekenntnisses, welches die Königin mit 'klaren, wohlvernemlichen Worten und frewdigem Gemüt' vorlas, beschwor und eigenhändig unterschrieb. Dann wurde sie unter den üblichen Ceremonien förmlich in den Schoß der katholischen Kirche aufgenommen. ... Den Schluß der Feierlichkeit bildete das Te Deum, mit dessen Jubelklängen sich der Donner von 50 Kanonen, das Krachen der Böller, das Geläute aller Glocken der Stadt und das tausendfache Echo der Berge vereinigte." (in: Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, ebenda, S. 99-101).
Am 8. November 1655 verließ Christina Innsbruck und begab sich über Brixen und Bozen nach Trient. Am 21. November betrat sie die Grenzen des Kirchenstaates, und am 19. Dezember um 19 Uhr abends befand sie sich in Rom. "Sie wurde zuerst zum Vatikan in ihre reichgeschmückten Gemächer geführt, dann zur Audienz beim Papste. Sie bezeigte ihm die größte Ehrfurcht und er ihr die herzlichste Freundlichkeit. Einige Tage nachher hielt sie ihren öffentlichen Einzug mit nie gesehener Pracht. Die Königin ritt, als Amazone verkleidet, auf einem weißen Zelter, den ihr der Papst nebst anderen kostbaren Geschenken verehrt hatte, zwischen zwei Cardinälen, umgeben von den Vornehmsten des Adels und der Geistlichkeit. Der Zug bewegte sich durch die langen Reihen der kriegerisch geschmückten Soldaten unter dem Schmettern der Posaunen und dem Donner der Geschütze. Nachher begab sich die Königin in die Peterskirche, an deren Eingange die hohe Geistlichkeit sie empfing und zum Hochaltar führte …“ (in: Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, ebenda, S. 102). Ihr neuer Name lautete übrigens seit dieser Zeit nicht mehr "Christina Augusta", sondern "Christina Alexandra".
"Nach ihrem Einzuge [in Rom] blieb sie [Christina] einige Tage im päpstlichen Palaste … dann bezog sie den Palast Farnese. Die erste Zeit brachte sie damit hin, die wissenschaftlichen Anstalten, Kirchen und Kunstwerke Rom’s in Augenschein zu nehmen. … fast kein Tag verging ohne ein Schauspiel, Concert oder ohne eine gelehrte Gesellschaft. … Doch nur kurze Zeit blieb dieser Glanz ungetrübt, denn sie gerieth bald in Mißhelligkeiten mit dem römischen Adel und der spanischen Partei, welche unbilliger Weise von ihr verlangte, sie solle ihre Verbindung mit den Franzosen aufgeben und ihnen beim Papste zu Einfluß verhelfen …" (in: Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, ebenda, S. 103-104). Im Juli 1656 trat Christina schließlich ihre Reise nach Frankreich an, da sie dieses Königreich unbedingt kennen lernen wollte, das sie in den nächsten Jahren noch des Öfteren besuchen sollte. Nach dem Tod ihres Cousins Karl X. Gustav im Jahr 1660 begab sie sich für einige Zeit nach Schweden zurück, da ihre vor Jahren versprochenen finanziellen Zuwendungen seit einiger Zeit nicht mehr ausgezahlt worden waren. Hatte sie ihre Freundin Ebba Sparre bei dieser Gelegenheit wieder gesehen? Mitte des Jahres 1662 war sie wieder in Rom zurück. Sie war in Schweden nicht mehr sehr willkommen gewesen.
Christina spielte schon kurze Zeit später erneut mit dem Gedanken, nach Schweden zu gehen, da einerseits ihre finanziellen Angelegenheiten immer noch nicht zufriedenstellend geregelt waren und andererseits der fünfjährige Sohn und Nachfolger ihres verstorbenen Cousins Karl X. Gustav, Karl XI. (1655-1697), wegen seines schwächlichen Gesundheitszustandes Sorgen bereitete und eventuell in Kürze ein Regierungswechsel eintreten könnte. Aber bei dieser Einreise machten ihr ihre ehemaligen Untertanen Schwierigkeiten. "Allein hier wurden sehr harte Bedingungen gestellt und die Religionsfreiheit ihr nur für ihre Person gestattet mit dem Vorbehalt, daß ihr Priester kein Italiener wäre und in weltlicher Kleidung erscheine, und der Gottesdienst geheim gehalten werde." Sie war bereit, diese Bedingung zu erfüllen, und reiste ein. "Als sie nach Jönköping kam, erhielt sie unerwartet den Befehl, ihren Priester zu entlassen, widrigenfalls man nach den Reichsgesetzen gegen ihn verfahren werde. Sie wollte auf der Stelle umkehren, ließ sich aber durch die Bitten der Abgeordneten bewegen, so lange zu warten, bis man Zeit gehabt hätte, von der Regierung neue Verhaltungsbefehle einzuholen, … Als die Antwort von der Regierung kam und neben der Bestätigung der früheren Befehle ihr auch den Besuch des Gottesdienstes bei den fremden Gesandten untersagte, verordnete sie sofort ihren Rückzug, bei dem einer von den Gesandten sie bis an die schwedische Grenze begleitete. [Man befürchtete in den Regierungskreisen in Schweden mit Recht, dass Christina bei einem eventuellen Tod des jungen Königs sich erneut zur Königin von Schweden erheben wollte; bei ihrem letzten Besuch hatte Christina den Ständen eine "Protestationsschrift" übergeben, "worin sie behauptete, im Falle der König [Karl XI.] ohne männliche Erben stürbe, träte ihr Recht auf die Krone wieder in volle Kraft, denn sie habe die Krone nur an Karl Gustav und dessen Leibeserben abgetreten, keineswegs aber zu anderer Nachfolge."] Christina war sehr unwillig, daß man so rücksichtslos gegen sie verfuhr. Sie sagte: Alle Kronen der Welt würden sie nicht vermögen, sich der Ausübung ihrer Religion zu berauben." (in: Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, ebenda, S. 122/125).
"Gleich nach ihrer Rückkunft in Rom [im Jahr 1668] nahm eine wichtige Angelegenheit ihre Aufmerksamkeit in Anspruch. Der König Johann Casimir von Polen ging mit dem Gedanken um, dem Throne zu entsagen und seine letzten Lebensjahre in Ruhe zu genießen. Als Bewerber um die Krone traten auf der russische Czar, der Herzog von Neuburg, der Prinz Conde und der Herzog von Lothringen. Auch Christina glaubte Ansprüche zu haben, weil sie der einzige Sprößling des Hauses Wasa sei, welches zuletzt den Thron Polen’s besessen habe. Ihre Privatverhältnisse hatten manches Drückende und brachten ihr nicht die Befriedigung, welche sie wünschte; ihre Abhängigkeit von Schweden hatte ihr schon die bittersten Stunden bereitet. … Sie bewarb sich daher um die polnische Krone, und zwar ganz im geheimen; nur der Papst, der Cardinal Azzolino, der päpstliche Nuntius in Polen und der Cisterzienser=Prior Hacki wußten darum." (in: Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, ebenda, S. 129). Die Polen wählten jedoch schließlich einen einheimischen Fürsten, "den jagellonischen Sprößling Michael Wisniowiecki" zum König.
Christina starb am 19. April 1689 um 6 Uhr morgens. "Christina hatte in ihrem Testamente eine ganz einfache Bestattung verordnet … Allein der Papst gebot ein feierliches und ehrenvolles Begräbniß. Ihr Körper wurde einbalsamirt und mit einem kostbaren Gewande, das sie zu diesem Zwecke hatte anfertigen lassen, bekleidet und mit Krone und Scepter geschmückt. Drei Tage blieb der Leichnam im Palaste ausgestellt, unter fortwährendem Zuströmen des Volkes. … Am Abende dieses Tages wurde der königliche Leichnam in glänzender Begleitung von Gelehrten, Künstlern, Bruderschaften, Orden, der gesammten Geistlichkeit, der königlichen Hofleute, des päpstlichen Hofstaates und mehrerer Gesandten und Grafen nach St. Peter gebracht und dort auf Befehl des Papstes in den heiligen Grotten nicht weit von den Gräbern der Päpste Hadrian IV. und Paul II. in einem dreifachen Sarge beigesetzt. Die gesammten Kosten bestritt der Papst ..." (in: Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, ebenda, S. 160-161). Übrigens gibt es neben Christina von Schweden nur noch eine einzige Frau, die ebenfalls in der St. Peterskirche ihre letzte Ruhestätte fand: die Markgräfin Mathilde von Canossa (um 1046-1115). "In ihrem Testamente setzte sie den Cardinal [Decio] Azzolino zum Universalerben ein, zum Zeichen der Achtung und Dankbarkeit, welche sie für ihn hegte. Aber auch die Hofleute und die Dienerschaft bedachte sie königlich und wiederholte ihre Zufriedenheit und Dankbarkeit." (in: Franz Schauerte: Christina, Königin von Schweden – Ein Lebensbild, ebenda, S. 162).
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