Anna von Sachsen – Gattin von Wilhelm von Oranien
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Johann Friedrich I. war das erste Kind des Herzogs und zukünftigen Kurfürsten Johann des Beständigen (1468-1532) und dessen erster Gattin Sophie von Mecklenburg-Schwerin (1481-1503). Er erblickte das Licht der Welt am 30. Juni 1503. Seine Mutter starb an den Folgen der schweren Geburt am 12. Juli 1503. Sein Vater heiratete am 13. November 1513 zum zweiten Mal. Seine Auserwählte war Margarete von Anhalt-Köthen (1494-1521), die ihm noch vier weitere Kinder gebar.
In den Jahren 1519 bis 1523/24 galt die jüngste Schwester von Kaiser Karl V., Katharina von Österreich (1507-1578), als seine zukünftige Gattin. Am 6. Juli 1519 war sogar der Heiratsvertrag unterzeichnet und am 3. Februar 1520 die Ehe von Karl V. in eigener Person und den Vertretern von Johann Friedrich vor Notar und Zeugen in Gegenwart des Kurfürsten Friedrich des Weisen und königlicher Räte "per verba de praesenti" geschlossen worden. Aber zur tatsächlichen Hochzeit sollte es nie kommen. Karls V. Bruder Ferdinand sah schließlich wegen des Schutzes, den der sächsische Kurfürst Friedrich der Weise den "ketzerischen Lutheranern" gewährt hatte, seine Schwester Katharina "lieber ertrunken als in Deutschland". Am 8. Januar 1524 teilte man dem sächsischen Kurfürsten schließlich mit, dass Karls Vertreter in Spanien dessen jüngste Schwester während seiner Abwesenheit mit dem portugiesischen König Johann III. verheiratet hätten. Angeblich wäre dies auch der Wunsch von Katharina von Österreich gewesen.
Im Jahre 1526 fand sich für Johann Friedrich schließlich eine andere Braut, die 14-jährige Sibylle von Kleve-Jülich-Berg († 1554), die die ältere Schwester von Anna von Kleve († 1557), der vierten Gattin des englischen Königs Heinrich VIII., war. Die Verlobung fand am 8. September 1526 und die offizielle Hochzeitsfeier am 3. Juni 1527 in Torgau statt. Sibylle schenkte ihm vier Söhne: 1. den Sohn Johann Friedrich II. den Mittleren, Herzog von Sachsen-Coburg und Eisenach, geboren am 8. Januar 1529, gestorben in Gefangenschaft in Steyr am 19. Mai 1595; 2. den Sohn Johann Wilhelm, Herzog von Sachsen-Weimar, geboren am 11. März 1530, gestorben am 2. März 1573; 3. den Sohn Johann Ernst, geboren am 6. Januar 1535, gestorben am 8. Februar 1535; und 4. den Sohn Johann Friedrich III. den Jüngeren, geboren am 17. Januar 1538, gestorben am 31. Oktober 1565, der von Kindheit an durch seine vielen Krankheiten das Sorgenkind seiner Eltern werden sollte.



Die inneren Seitenflügel des berühmten Katharinenaltars in Dresden sind nicht wie die Mitteltafel (datiert) und die äußeren Seitentafeln im Jahr 1506 erstellt worden. Die auf den inneren Seitenflügeln dargestellten Damen, die ihre Gesichtszüge weiblichen Heiligen liehen, lebten mit Ausnahme von Christine von Sachsen (1505-1549) und ihrer Schwägerin Elisabeth von Hessen (1502-1557), der Gattin von Johann von Sachsen, zu dieser Zeit noch nicht. Diese Seitenflügel wurden um 1527 der Mitteltafel und den äußeren Seitenflügeln hinzugefügt. Es gibt keine zeitgenössische Quelle, die uns erzählt, dass alle fünf Tafeln im Jahr 1506 bereits vorhanden waren. Erst durch Daniel Fritschs Kopien des Katharinenaltars im Jahr 1596 (datiert) wissen wir, dass zu dieser Zeit alle fünf Tafeln existierten, aber nicht wann die äußeren und inneren undatierten Seitentafeln gefertigt worden sind. Diese zeitliche Bestimmung ist nur durch die Identifizierung der dargestellten Wettinerinnen möglich. In dieser Szene von weiblichen Heiligen konnte sich der 23-jährige Johann Friedrich I. traditionsgemäß nur als kleiner Junge darstellen lassen oder der Heiligen Anna seine Gesichtszüge leihen.












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