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Die Sforza — Muzio Attendolo Sforza

Muzio Attendolo Sforza
Muzio Attendolo Sforza

Condottiere und der Urgroßvater mütterlicherseits von der mailändischen Herzogin Isabella von Aragon


Geboren:
28. Mai 1369

Gestorben:
4. Januar 1424 (ertrunken)

Vater:

Giovanni Attendolo


Mutter:

Elisa Petrocini (oder Petrascini) – sie brachte insgesamt 21 Kinder auf die Welt


Gatte/in:
  1. Antonia Salimbeni († 1411); Heirat im Jahr 1409
  2. Catella d'Alopo († 1418); Heirat im Jahr 1414
  3. Maria da Marzano von Sessa († um 1440), Witwe des Grafen von Celano; Heirat im Jahr 1419

und Geliebte:

  1. Lucia Terzani da Marsciano (oder Lucia di Terzano)
  2. Tamira di Cagli

Kinder:

seine legitimen Kinder:

  • aus seiner ersten Ehe mit Antonia Salimbeni:
    sein Sohn Bosio I. (1411-1476), Graf von Cotignola und Graf von Santa Fiora; 1439 heiratete er in erster Ehe Cecilia Aldobrandeschi, die Erbtochter des Grafen Guido von Santa Fiora und Pitigliano, die ihm folgende fünf Kinder gebar:

    1. Anastasia, geboren im Jahr 1443 und als Kleinkind gestorben
    2. Guido, der zweite Graf von Santa Fiora und Cotignola, geboren um 1445, gestorben um 1508
    3. Cassandra, die als kleines Kind verstarb
    4. Costanza, die Gattin von Filippo Maria Sforza, geboren um 1448-50, gestorben nach 1497
    5. ein weiterer Sohn, geboren um 1457/58.

    Im Jahr 1464 heiratete Bosio I. in zweiter Ehe Griseide von Capua, die Tochter des Herzogs Matteo d'Atri, die ihm seinen Sohn Francesco († 1523) schenkte – die Nachkommen von Bosio I. regierten als Grafen von Santa Fiora bis 1633 die Herrschaften Santa Fiora und Cotignola

  • aus seiner zweiten Ehe mit Catella d'Alopo:

    1. sein Sohn Leonardo (1415-1438)
    2. sein Sohn Pietro (1417-1442), Bischof von Ascoli Piceno
  • aus seiner dritten Ehe mit Maria da Marzano von Sessa:

    1. sein Sohn Bartolomeo (1420-1435), Graf von Celano
    2. sein Sohn Carlo Gabriele (1423-1457), Erzbischof von Mailand

und seine illegitimen Kinder:

aus seiner Beziehung mit Lucia Terzani da Marsciano:

  1. sein Sohn Francesco Sforza (1401-1466), Condottiere und Herzog von Mailand
  2. seine Tochter Elisa (1402-1476), seit 1412 verheiratet mit Leonetto da Sanseverino († 1420), dem Herrn von Cajazzo – einer ihrer Enkel war Galeazzo da Sanseverino († 1525), der mit Bianca Sforza († 1496), der unehelichen Tochter von Lodovico Maria il Moro Sforza († 1508), verheiratet war
  3. sein Sohn Alberico (1403-1423)
  4. seine Tochter Antonia (1405-1471), in erster Ehe seit 1420 mit Ardizzone da Carrara († 1426), dem Herrn von Feltre, in zweiter Ehe seit 1427 mit Manfredo da Barbiano († 1451), dem Grafen von Cunio und Barbiano, verheiratet
  5. sein Sohn Leone (1407-1440), berühmter Krieger, seit dem 25. Januar 1436 mit Marsobilia Trinci († um 1470), der Herrin von Foligno, verheiratet
  6. sein Sohn Giovanni (1408-1451), berühmter Krieger
  7. sein Sohn Alessandro (1409-1473), Herr von Pesaro, aus seiner ersten Ehe mit Costanza da Varano (1428-1447), die am 8. Dezember 1444 geschlossen wurde, gingen seine Kinder Battista (1446-1472) und Costanzo I. (1447-1483) hervor; seine zweite Ehe mit Sveva da Montefeltro (1432-1478), einer Halbschwester von Federigo da Montefeltro (1422-1482), die im Jahr 1448 geschlossen wurde, wurde im Jahr 1457 annulliert; überdies besaß er noch zwei uneheliche Töchter: Ginevra (1440-1507) und Antonia (1445-1500)
  8. seine Tochter Orsola (1411-1460), Nonne in einem Klarissinnenkloster

aus der Beziehung mit Tamira di Cagli:

  1. sein Sohn Mansueto (um 1400-1467), Abt von San Lorenzo in Cremona
  2. seine Tochter Onestina (1402-1422), Nonne eines Benediktinerklosters

Weitere Abbildungen:
Muzio Attendolo Sforza Muzio Attendolo Sforza

Lesetipps:

Lesetipps:

  • Lacy Collison-Morley: The Story of the Sforzas. New York 1934
  • Nikolai Wandruszka: Die Anfänge der Sforza, Herzöge von Mailand, S. 8-22, in: Archiv für Familiengeschichtsforschung, Heft 1, März 1997 (sehr lesenswert! Dieser Artikel gibt nicht nur Aufschluss über die Herkunft der Sforza, sondern auch über die Entstehung des italienischen Kleinadels)
  • Maike Vogt-Lüerssen: Die Frauen der Sforza I: Bianca Maria Visconti – Die Stammmutter der Sforza. Independently published 2020

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